Der deutsche Tennisprofi Mats Rosenkranz ist im Achtelfinale des ATP-Challengers von Hersonissos in Griechenland disqualifiziert worden - und das aus einem äußerst kuriosen Grund.
Tennis: Deutscher Profi wegen Dusche disqualifiziert!
Deutscher wegen Dusche disqualifiziert
Eine schnelle Dusche kostete den 26-Jährigen beim Duell mit Pietro Fellin am Mittwoch das Match.
Rosenkranz hatte den ersten Satz mit 7:5 für sich entschieden und wollte sich anschließend „zehn Sekunden“ frisch machen, wie er später laut dem tennis Magazin erklärte.
Deutscher Tennisprofi von Regel verblüfft
Bei Temperaturen um die 35 Grad entschied er sich für einen Sprung unter die Dusche. Als er auf den Platz zurückkehrte, entschied sich der Oberschiedsrichter in Absprache mit dem Schiedsrichter für eine Disqualifikation.
Der einfache Grund: Die ATP-Regeln erlauben das Duschen während der Partie schlicht nicht. Es geht dabei auch um die Durchsetzung der Anti-Doping-Vorschriften.
„Ich wusste nicht, dass ich nicht duschen darf. Ich habe nur zehn Sekunden abgeduscht. Er meinte, dass er mir das gesagt hat, aber er hat es mir nicht gesagt. Ich kannte die Regel nicht“, erklärte Rosenkranz noch auf dem Platz.
Erlaubt sind lediglich der Gang auf die Toilette oder der Tausch der Kleidung. Im Regelwerk heißt es konkret: „Toiletten- oder Kleiderwechselpausen dürfen nur während einer Satzpause genommen werden und können für keinen anderen Zweck genutzt werden. Die Toilettenpause ist auf maximal drei Minuten ab dem Zeitpunkt begrenzt, zu dem der Spieler die Toilette betritt.“
Immerhin: Rosenkranz ist nicht der erste Spieler, dem die Anti-Dusch-Regel zum Verhängnis wird. Im Jahr 2022 wurde der US-Amerikaner Nicolas Moreno De Alboran aus dem gleichen Grund im Match gegen Federico Delbonis disqualifiziert.