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Becker kritisiert Zverev scharf! "Das stimmt faktisch nicht"

Becker kritisiert Zverev scharf

Alexander Zverev glänzt aktuell weder sportlich - noch mit seinen Aussagen. Boris Becker ist entsetzt.
Im Podcast findet Boris Becker deutliche Worte zu den jüngsten Leistungen von Alexander Zverev. Für die Tennis-Legende sieht "Weltspitze anders aus".
Alexander Zverev glänzt aktuell weder sportlich - noch mit seinen Aussagen. Boris Becker ist entsetzt.

Alexander Zverev hat bei den Shanghai Masters erneut ein vorzeitiges Turnier-Aus erlebt. Tennis-Legende Boris Becker spart diesbezüglich nicht mit Kritik.

„Ich dachte eigentlich im Sommer, dass die Leistung besser war nach seiner Auszeit nach Wimbledon. Dann waren die US Open enttäuschend“, sagte Becker im Podcast Becker Petkovic. Auf die Enttäuschung in New York folgte eine Serie von Niederlagen. „Wir können das alles erklären, aber ganz ehrlich, Weltspitze sieht anders aus.“

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Einen Monat nach den US Open verlor Zverev sein einziges Match im Laver Cup. Danach folgte im Viertelfinale von Peking eine Niederlage gegen Daniil Medvedev, „um nicht zu sagen, seinen Angstgegner“. Und nun, nach den Vorfällen in Wimbledon, triumphierte Arthur Rinderknech beim Shanghai Masters erneut über ihn.

Statt Zverev spielte sich Novak Djokovic bis ins Halbfinale vor. Eine Überraschung für Becker: „Er läuft jetzt echt seiner Form hinterher.“

Becker von Zverev-Aussagen entsetzt

Doch damit nicht genug. Auch die Äußerungen des Deutschen, Turnierdirektoren würden ein Finale zwischen Carlos Alcaraz und Jannik Sinner bevorzugen, und dementsprechend den Belag langsamer machen und die Spielansetzungen anpassen, entsetzen Becker.

„Er lehnt sich da gerade ein bisschen aus dem Fenster, vielleicht auch, um von seinen eigenen Schwächen abzulenken. Das gefällt mir alles nicht“, konstatierte der 57-Jährige: „Ich weiß nicht, wer ihn da berät.“

Nach Meinung von Becker wäre eine Manöverkritik wichtig. So müsse ihm gesagt werden: ‘Sascha, du kannst deine Meinung haben, aber was du jetzt gesagt hast, stimmt faktisch nicht.‘

Schuld nicht bei anderen suchen

Untermauert wurde diese Aussage auch von Podcast-Partnerin Andrea Petkovic, die erklärte, Sinner und Alcaraz hätten auch in Cincinnati und bei den US Open in New York im Finale gestanden - auf den jeweils schnellsten Belägen der ATP-Tour und der Grand Slams.

Für Becker ist klar: Statt falsche Behauptungen aufzustellen, müsse sich Zverev „auf sich konzentrieren, auf die eigenen Stärken, wie er wieder gesund werden kann, und wie er sich auch sportlich weiter verbessern kann“.

Demnach mache Zverev „momentan eher zwei Schritte zurück als einen nach vorne. Daran ist nicht Sinner schuld, daran ist nicht Alcaraz schuld, auch nicht ein Turnierdirektor, sondern er alleine ist verantwortlich für seine Siege und Niederlagen.“

Und weiter: „Ich hoffe, er reißt sich nochmal am Riemen und findet die Lösung für seine Probleme. Er ist sehr selbstkritisch mit sich, was zu honorieren ist, aber ich finde, er sagt nicht, an was es liegt und was er verbessern muss. Das ist für mich der nächste Schritt, aber wir diskutieren darüber schon seit Wochen und Monaten. Eine Verbesserung sehe ich gerade nicht.“