23,5 Millionen Euro für Hiroki Ito, 51 Millionen Euro für Joao Palhinha und 53 Millionen Euro für Michael Olise. Der FC Bayern hat im laufenden Transferfenster schon eine große Menge Geld in die Hand genommen, um seinen Kader für die neue Saison aufzupolieren.
Erst Olympia, dann Bayern?
Doch nach übereinstimmenden Medienberichten sind die Bayern-Verantwortlichen um Sportvorstand Max Eberl und Sportdirektor Christoph Freund noch lange nicht am Ende ihrer Transferbemühungen - und wollen mit Désiré Doué das nächste französische Supertalent unter Vertrag nehmen.
Lehnte Rennes erstes Angebot der Bayern ab?
Wie Sky und die tz übereinstimmend berichteten, steht der erst 19-jährige Franzose von Stade Rennes seit Wochen auf der Liste des Rekordmeisters. Erste konkrete Gespräche sollen dabei schon stattgefunden haben.
Le Parisien geht sogar schon einen Schritt weiter. So schreibt das französische Medium bereits von einem ersten Angebot in Höhe von 35 Millionen Euro, welches der FC Bayern Rennes unterbreitet haben soll. Der Klub aus der Bretagne habe jedoch abgelehnt - bis zu 60 Millionen Euro soll sich Rennes für das Juwel erhoffen.
Auch Bayer Leverkusen setzte sich im Winter mit einer Verpflichtung des Jungstars auseinander, scheiterte jedoch mit einem Angebot für das Rennes-Eigengewächs.
Doués feierte seinen Durchbruch bei den Bretone schon im Alter von 17 Jahren, in insgesamt 57 Ligue-1-Spielen steuerte der Franzose sieben Tore und sechs Vorlagen bei. In Rennes steht der 1,81 Meter große und beidfüßige Flügelspieler noch bis 2026 unter Vertrag.
Die tz bestätigte am Freitag die Information von Le Parisien, dass Doué selbst gerne zum FC Bayern wechseln würde.
Stade Rennes eröffnet Poker
Rennes‘ italienischer Sportdirektor Frederic Massara hatte sich zuletzt bei Ouest-France widersprüchlich geäußert, was die Zukunft von Doué angeht.
„Heutzutage hat Stades Rennes die Möglichkeit, jedes Angebot abzulehnen“, verkündete er noch - um dann nachzuschieben: „Falls große Offerten eintrudeln sollten, müssen diese von Fall zu Fall geprüft werden. Aber Stand heute gibt es keine großen Angebote.“ Der Poker war damit eröffnet.
Der 55-Jährige erklärte im Zuge dessen auch, Doué sei nicht an einem vorzeitigen Abschied aus Rennes interessiert. „Der Spieler hat nicht den Wunsch, zu gehen. Es gibt im Moment keine Verhandlungen.“ Das scheint sich nun geändert zu haben - mittlerweile würde das Supertalent wohl doch gerne gehen.
Doué und Olise gemeinsam bei Olympia
Sollte Rennes den 19-Jährigen in diesem Sommer nicht gehen lassen, wäre für den FC Bayern auch eine Verpflichtung im darauffolgenden Sommer eine Option.
Der französische U23-Nationalspieler kam zuletzt meist auf dem linken Flügel zum Einsatz, für die Gegenseite hatte der deutsche Rekordmeister zuletzt Michael Olise von Crystal Palace unter Vertrag genommen. Beide Akteure wurden von Thierry Henry für das olympische Fußballturnier berufen und sollen im eigenen Land Gold holen.
Neben Olise, Dayot Upamecano, Kingsley Coman, Sacha Boey und Mathys Tel wäre Doué bereits der sechste französische Spieler des FC Bayern.
Bei Stade Rennes schlug der Rekordmeister erst 2022 zu - damals lotste der FCB Tel für 20 Millionen Euro an die Isar. Der Angreifer sorgte seitdem immer wieder für Aufsehen, konnte sich aber noch keinen Stammplatz erspielen. Ihm könnte aber die Zukunft in München gehören - auch Doué?