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Das steckt hinter Bayerns Wechsel-Überraschung

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Das steckt hinter Diers Wechsel

Der FC Bayern verliert allem Anschein nach unerwartet seinen derzeitigen Stamm-Innenverteidiger Eric Dier. Obwohl die Münchener ihn gern behalten hätten, sind die Perspektiven bei einem alten Bekannten aus der Bundesliga wohl verlockender.
Mit Eric Dier verlässt eine Konstante aus den letzten Wochen den FC Bayern. Der deutsche Rekordmeister könnte auf der vulnerablen Position des Innenverteidigers jetzt doppelt zuschlagen.
Der FC Bayern verliert allem Anschein nach unerwartet seinen derzeitigen Stamm-Innenverteidiger Eric Dier. Obwohl die Münchener ihn gern behalten hätten, sind die Perspektiven bei einem alten Bekannten aus der Bundesliga wohl verlockender.

Als er in München ankam, sprach er von einem „Traum, der wahrgeworden ist“.

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„Schon als Kind möchte man eines Tages für Klubs wie den FC Bayern spielen“, sagte Eric Dier, als er im Januar 2024 an der Isar unterschrieb: „Der FC Bayern ist einer der größten Vereine der Welt und hat eine unglaubliche Geschichte.“

Man kann dem 31 Jahre alten Verteidiger nicht vorwerfen, dass das schöne, aber leere Worte waren: Der 49-malige englische Nationalspieler hat in den vergangenen eineinhalb Jahren einiges getan, um seinen Traum am Leben zu erhalten, hat sich bei Bayern sowohl unter Thomas Tuchel als auch unter Vincent Kompany zuletzt wieder in einer Weise festgebissen, die ihm einige nicht zugetraut hätten.

Umso überraschender kommt nun, dass der langjährige Teamkollege von Harry Kane bei Tottenham Hotspur vor einem Abgang beim FC Bayern steht – obwohl der ihn eigentlich gern weiterbeschäftigen würde. Was steckt dahinter? (NEWS: Alles zum Transfermarkt im SPORT1-Transferticker)

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Dier nutzte seine Chance - zum zweiten Mal

Laut übereinstimmenden Medienberichten steht Dier vor einem Wechsel zum AS Monaco, nachdem zuletzt eigentlich alle Anzeichen auf eine Verlängerung des auslaufenden Vertrags hingedeutet hatten.

Dier stand seit dem 23. Februar - als die jüngsten Verletzungsprobleme von Dayot Upamecano begannen - bei allen Bundesliga-Spielen der Bayern über 90 Minuten als Innenverteidiger auf dem Platz, ebenso in den beiden Champions-League-Partien beim Viertelfinal-K.o. gegen Inter Mailand.

Er ergriff in derselben Weise seine Chance wie im Jahr zuvor in der Rückrunde unter Thomas Tuchel, als er so oft spielte, dass sich sein Kurzzeitvertrag per Klausel verlängerte – und den damaligen Coach schwer beeindruckte: „Wir sind extrem zufrieden mit ihm, er hat die Erwartungen absolut übertroffen und aus seiner Situation das Maximale gemacht“, sagte der jetzige Nationalcoach Englands seinerzeit.

Ein Jahr später nutzte Dier die Personalnot in der Bayern-Abwehr einmal mehr und spielte sich zurück in den Blickpunkt, nachdem er im Winter noch als recht sicherer Streichkandidat galt.

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Aus Bayern-Sicht sprach nichts gegen Verlängerung

Nun schien bis soeben stattdessen alles für einen Verbleib des Mannes aus dem Badeort Cheltenham in Gloucestershire zu sprechen: Sportvorstand Max Eberl bekundete die Bereitschaft, mit Dier zu verlängern, der Weggefährte und Vertraute Kane empfahl eine Weiterbeschäftigung - auch Dier selbst signalisierte den Willen, in München zu bleiben.

Nach SPORT1-Informationen liefen die Gespräche auch alles in allem gut - aus Bayern-Sicht sprach nichts gegen einen Deal: Dier hat seinen Wert auf mehreren Ebenen bewiesen. Wenn er Spielzeit bekam, überzeugte er. Wenn er keine bekam, verhielt er sich als professioneller Backup und murrte nicht. Mit geschätzten 5 Millionen Euro Gehalt war er auch eine vergleichsweise geringfügige Belastung für die Bilanzbücher.

Den Bayern-Bossen war allerdings auch bekannt, dass Dier parallel den Markt sondierte – dort ist er nun offensichtlich auf eine für ihn bessere Alternative gestoßen: Sollte sich Dier tatsächlich für Monaco statt für Bayern entschieden haben, hätte dies aus seiner Sicht durchaus gute Gründe.

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Monaco bietet Dier bessere Perspektiven

Das Team des früheren Frankfurter Trainers Adi Hütter soll Dier einen bis 2027 laufenden Vertrag mit Verlängerungsoption vorgelegt haben. Bei Bayern wäre womöglich nur ein neuer Ein-Jahres-Kontrakt drin gewesen.

In München hätte Dier zudem weiter um jede Einsatzminute kämpfen müssen, während er im Fürstentum als routinierter Pfeiler einer jungen Mannschaft wohl weiter vorn in der internen Hierarchie stehen wird.

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Ein sicherer Stammplatz in Monaco - aktuell als Tabellen-Vierter der Ligue 1 noch in Reichweite, sich direkt für die Champions-League zu qualifizieren - verbessert auch Diers Chancen, sich vor der WM 2026 bei Tuchel zu empfehlen. Für die EM 2024 hatte Vorgänger Gareth Southgate Dier trotz seines erfolgreichen Winter-Wechsels nach München nicht nominiert.

Keine direkte Verbindung hat die Personalie Dier nach SPORT1-Informationen übrigens zu den Bemühungen um Leverkusens Jonathan Tah: Den haben die Bayern-Verantwortlichen weiterhin im Auge, sollte er für einen Wechsel nach München doch wieder offen sein - unabhängig davon, ob Dier geht oder doch bleibt.