Bei diesem Thema wollte ein Dopa-Gast Genaueres von Max Eberl wissen - und bekam eine vielsagende Antwort.
Wirtz? Eberl reagiert vielsagend
Im STAHLWERK Doppelpass auf SPORT1 wurde der Sportvorstand des FC Bayern explizit darauf angesprochen, ob der Rekordmeister im Sommer Florian Wirtz von Bayer Leverkusen holen wird. Die Reaktion ließ Raum für Interpretation offen.
Eberl über Wirtz: „Es gibt Fragen, finanzielle Fragen“
„Das ist nicht die Thematik, wenn wir darüber reden, Gehaltskosten runterfahren zu wollen“, sagte Eberl zunächst auf die Frage von Bild-Journalist Jörg Althoff, der ebenfalls Teil der Runde war. Zuvor waren Sparmaßnahmen beim deutschen Rekordmeister und die widerstreitenden Erwartungen an Eberl in dieser Hinsicht diskutiert worden.
Eberl beließ es zunächst dabei, einige Zeit später wiederholte Althoff seine Frage aber nochmal - diesmal wurde Eberl ausführlicher.
„Die Frage stellt sich gerade gar nicht“, sagte der 51-Jährige und betonte: „Wir haben Gedanken und einen Plan für den Sommer.“ Dass prinzipielles Interesse an Wirtz da ist, sei auch kein Geheimnis: „Ich würde sagen, dass sowohl Kalle (Karl-Heinz Rummenigge, Anm. d. Red.) als auch Uli (Hoeneß, Anm. d. Red.) immer die besten Deutschen bei Bayern haben wollen.”
Eberl hob hervor: „Es gibt Fragen, finanzielle Fragen. Ich habe die Äußerungen nicht als Arbeitsauftrag verstanden.“
Hoeneß und Rummenigge warben für Wirtz-Transfer
Ein Transfer von Wirtz - bei Leverkusen bis 2027 gebunden - würde die Bayern im Gesamtvolumen (Ablöse inklusive Gehalt über Vertragslaufzeit) voraussichtlich über 200 Millionen Euro kosten. Zu bedenken ist auch das zu erwartende Interesse finanzstarker Konkurrenten wie Real Madrid oder Manchester City. Dennoch warben Hoeneß und Rummenigge zuletzt öffentlich um den Leverkusener.
„Wenn ich einen Traum haben darf, dann würde ich sagen, dass Florian Wirtz zum FC Bayern muss“, hatte Ehrenpräsident Hoeneß bei t-online gesagt. Ex-Vorstandschef Rummenigge war im März noch weiter gegangen und hatte bei der Abendzeitung bekundet, „dass es ganz klar unser Ziel sein muss, Wirtz zu verpflichten“.
Eberl war aufgrund des Bebens um Thomas Müller vom Vortag kurzfristig in den STAHLWERK Doppelpass gekommen, um sich der Kritik am angekündigten Aus des bayerischen Rekordspielers zu stellen und die Position des Vereins zu erläutern.