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Die finanziellen Folgen des Wirtz-Korbs

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250 Mio.? Bayerns Optionen nach Wirtz

Florian Wirtz wird aller Voraussicht nach nicht zum FC Bayern wechseln. Für den Rekordmeister ändern sich nun schlagartig die eigenen Transferplanungen in diesem Sommer.
Florian Wirtz ist seit einigen Monaten auf dem Radar des FC Bayern. Vor allem Uli Hoeneß äußerte seinen Transferwunsch.
Florian Wirtz wird aller Voraussicht nach nicht zum FC Bayern wechseln. Für den Rekordmeister ändern sich nun schlagartig die eigenen Transferplanungen in diesem Sommer.

Lange Zeit durfte der FC Bayern München träumen und galt als Top-Favorit auf die Verpflichtung von Florian Wirtz. Es wäre ein absoluter Transfercoup und ein Ausrufezeichen des deutschen Fußballs im internationalen Tauziehen um den deutschen Nationalspieler gewesen.

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Ein Deal mit dem Sportartikel-Hersteller, Sponsor und Anteilseigner Adidas sollte den FCB bei seinen Bemühungen unterstützen und so ein Transfervolumen von bis zu 250 Millionen Euro, das Ablöse und Gehalt umfasst, für Wirtz freimachen.

Eine Summe, die für den deutschen Klub im Vergleich zur internationalen Konkurrenz sonst kaum zu stemmen gewesen wäre.

Diese Pläne scheinen nun allerdings zu bloßen Gedankenspielen der Vergangenheit geworden zu sein. Übereinstimmenden Medienberichten zufolge will Florian Wirtz zum FC Liverpool wechseln.

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Bayern muss auf „Sondervermögen“ verzichten

Doch was folgt aus diesem massiven Rückschlag für den FC Bayern und dessen Kaderplanungen im bevorstehenden Sommer-Transferfenster? Werden die durch Adidas bereitgestellten Millionen jetzt einfach wieder frei? Ein solcher Automatismus besteht nach SPORT1-Informationen nicht.

Der Deal mit dem Sportgiganten war konkret auf eine potenzielle Verpflichtung von Wirtz ausgelegt und kann nicht nach Belieben für andere Transfers aufgewendet werden. Dazu kommt: Auch Liverpool wird ab der kommenden Saison von dem deutschen Unternehmen ausgestattet.

Schon im April erklärte Ehrenpräsident Uli Hoeneß der Welt am Sonntag bezüglich des Interesses an Wirtz: „Für seinen Transfer bräuchten wir ein Sondervermögen, wie die Bundesregierung.“

Mit Blick auf das Festgeldkonto des FC Bayern müssen Transfers in diesem Sommer ohne Beteiligung von Adidas also wieder in einer anderen Dimension ablaufen.

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Reschke zieht Vergleich zu Kompany

Dennoch erklärte der frühere Bayern-Boss Michael Reschke in der SPORT1-Sendung SPOTLIGHT: „Wirtz hätte wahnsinniges Kapital gebunden. Wie kann man dieses Kapital jetzt so sinnvoll und schlüssig wie eben möglich einsetzen? Da ergeben sich eben auch Chancen durch den verpassten Transfer von Florian Wirtz.“

Dabei erinnert Reschke auch an den Erfolg von Cheftrainer Vincent Kompany, der vor seinem Amtsantritt nicht als A-Lösung galt. „Bayern hat Vincent Kompany als Trainer verpflichten können und der ist super eingeschlagen”, meinte Reschke und folgerte: „Genau dasselbe ist jetzt die Herausforderung. Die Herausforderung ist, die Absage von Florian Wirtz zu nutzen, um das frei werdende Kapital so gut wie möglich einzusetzen.“

Während der Vertragspoker um Leroy Sané weiterhin anhält und ein Transfer von Jonathan Tah bevorstehen soll, bleiben die Positionen mit der höchsten Transfer-Priorität beim FCB der linke Flügel und die verletzungsgeplagte Innenverteidigung.

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So viel kann Bayern ausgeben

Gerade Sané steht dabei nun wieder verstärkt im Fokus: Bleibt der Nationalspieler, ist die Verpflichtung eines großen Namens eventuell nicht nötig. Gerüchte gibt es allerdings - vor allem nach dem Wirtz-Knall - einige.

So wird Brightons Kaoru Mitoma gehandelt, Rafael Leao von der AC Milan soll auf dem Zettel stehen und auch Flügelspieler Eberechi Eze von Crystal Palace wird genannt. Billig wären sie alle nicht.

Nach SPORT1-Informationen stehen dem deutschen Rekordmeister zwischen 50 und 70 Millionen Euro für einen Einzel-Transfer zur Verfügung. Voraussetzung bleiben dafür aber nach wie vor Verkäufe aus den eigenen Reihen.

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Sacha Boey, der mit einer Ablöse von rund 30 Millionen Euro und nur 19 Einsätzen zum teuren Missverständnis wurde, sowie Dauerbrenner Minjae Kim sollen dabei weit oben auf der Verkaufsliste stehen.

Das Wirtz-Aus könnte beim FC Bayern entsprechend lange nachwirken und beeinflusst die Transferplanungen massiv. Die FCB-Bosse müssen jetzt umdenken und eine Wende in den eigenen Planungen vollziehen.

Bei SPOTLIGHT wollte Reschke allerdings doch noch einen positiven Blick auf die Entwicklungen rund um Wirtz und die möglichen Transfers an der Säbener Straße werfen: „Bayern hat immer noch internationale Strahlkraft. Wirtz hat sich genauso intensiv mit Bayern beschäftigt wie letztes Jahr Xabi Alonso. Dass die Entscheidungen anders ausfielen, liegt auch an der Konkurrenzsituation.“