Thomas Müller befindet sich bei der Klub-WM auf seiner persönlichen Abschiedstournee mit dem FC Bayern München. Nach 25 Jahren wird der auslaufende Vertrag des Routiniers nicht verlängert.
Klub-Boss: Wir wollen Thomas Müller
Wohin es den 35-Jährigen in der kommenden Saison zieht, ist noch unklar. Ein Kandidat hat sich im Werben um Müller nun jedoch erneut öffentlich in Position gebracht.
„Wir sind ein Verein mit einer großen deutschen Geschichte und wir sind in der Lage, Titel zu gewinnen. Thomas ist ein Gewinner, er hat schon sehr viel gewonnen. Wir denken, dass er sehr gut zu uns passen würde“, sagte Jeff Berding, CEO des FC Cincinnati, im Gespräch mit Bild.
Ursprüngliche Berichte hatten nahegelegt, dass Müller und sein Team dem US-amerikanischen Klub bereits abgesagt haben, allerdings macht sich Berding weiterhin Hoffnung auf eine Verpflichtung des Münchner Urgesteins.
Klub-Boss bestätigt Angebot an Bayern-Ikone Müller
„Wir haben ihm ein gutes Angebot gemacht, wir hatten einige Gespräche mit seinen Beratern“, erklärte Berding und räumte ein: „Am Ende hat er viele Optionen. Wir respektieren, wenn er und seine Berater etwas anderes suchen. Das ist ein Teil des Fußballgeschäfts.“
Dennoch betonte der 58-Jährige: „Es ist nicht vorbei, bevor er nicht bei einem anderen Verein unterschrieben hat. Wir wissen, dass es seine Abschiedstour hier mit Bayern München ist und er sich dann entscheiden wird, wie es weitergeht. Wir wissen auch, was wir hier haben, ein großes Stadion, eine gute Atmosphäre und tolle Bedingungen. Wer weiß, was am Ende passieren wird.“
Kennenlernen durfte Müller das TQL Stadium derweil bereits aus nächster Nähe. Beim 10:0-Auftaktsieg der Klub-WM gegen Auckland City FC überzeugte Müller mit zwei Treffern und zwei Vorlagen.
Und Müller zeigte sich nach der Partie ebenfalls überzeugt von der Atmosphäre: „Man muss sagen, das gesamte Stadion und die Zuschauer waren auch sehr gut da. Sie haben hier sehr gute Bedingungen, muss man schon sagen.“
Ob der Eindruck jedoch reicht, um ihn von einem Wechsel in die MLS zu überzeugen, bleibt abzuwarten.
Cincinnati besitzt Vorkaufsrecht bei Müller
Der Klub aus Cincinnati hat Müller jedenfalls auf eine sogenannte Discovery-Liste gesetzt. Diese erlaubt es Teams, bis zu sieben Spieler exklusiv für sich zu listen, noch bevor diese in der Liga spielen.
Dies gilt als eine Art von Vorkaufsrecht, egal was der Spieler selbst will. Weil Müller von Cincinnati auf selbige Liste gesetzt wurde, darf kein anderes Team aus der Liga mit ihm verhandeln - außer Cincinnati verkauft die Rechte. Normalerweise finden die Klubs in derartigen Fällen aber untereinander eine Lösung.