Mathys Tel wird nach seiner sechsmonatigen Leihe den FC Bayern München endgültig verlassen und fix zu Tottenham Hotspur wechseln. Nach der Bekanntgabe am Sonntagmorgen hagelte es zahlreiche Reaktionen der Fans, die sowohl positiv als auch negativ ausfielen.
Tel-Verkauf spaltet Bayern-Fans
Rund 35 Millionen Euro Ablöse soll der deutsche Rekordmeister für den 20-Jährigen kassieren. Für viele Fans ist die Ablösesumme nur ein kleiner Trost, einige Anhänger trauern dem Franzosen schon jetzt hinterher.
Tels Verkauf ein „riesiger Fehler“
Der Tenor in den sozialen Netzwerken auf X sowie Instagram: Die Anhänger finden es schade, dass der Stürmer nach drei Jahren den Verein verlässt.
Der Grund dafür: Tel kam im Alter von 17 Jahren als aufstrebendes Talent nach München, viele sahen in ihm einen Star der Zukunft. Nur selten bekam der Offensivspieler allerdings eine Chance, sich zu zeigen.
Ein User schrieb: „Sorry, aber das ist ein riesiger Fehler. Ich hätte ihm noch eine Chance bei uns gegeben. Mathys hatte auf jeden Fall Bayern im Herzen wie wenige. Ich befürchte, dass wir das bereuen werden.“
Ein weiterer meinte: „Der Junge hat Potenzial, nur gab man ihm weder Vertrauen noch Spielzeit. Dabei zeigte er, was er drauf hat! Er lernte sogar Deutsch, um sich besser mit den Kollegen besser zu verstehen. Es tut einfach weh.“
Schlechtes Bayern-Scouting? „Das ist schrecklich“
Es wird von einigen Fans zudem kritisiert, dass junge Spieler es schwer haben, sich in München durchzusetzen und anschließend zu schnell abgegeben werden. „Tel, Nianzou, Sanches, Zaragoza, Gravenberch: Entweder ist unser Scouting schrecklich oder wir können keine Talente entwickeln. Musiala und Davies sind die einzigen Ausnahmen in den vergangenen 15 Jahren. Das ist schrecklich.“
Zur Wahrheit gehört aber auch, dass es ab und zu junge Talente aus der eigenen Jugend schaffen, sich nachhaltig in der Mannschaft zu etablieren und Stammspieler werden. Hierzu zählen unter anderem Thomas Müller, David Alaba oder auch Aleksander Pavlovic.
Andere Fans verstehen Bayerns Entschluss
Neben den kritischen Fans gibt es aber auch Vertreter, die die Entscheidung der Bayern-Bosse, Tel ziehen zu lassen, verstehen können.
„Einer, der immer alles gegeben hat in unserem Trikot. Leider zu wenig das gezeigt, was man von ihm dann schlussendlich erwartet hat. Trotzdem nur das Beste für ihn. Merci Mathys“, schrieb ein User.
Dem fügte ein weiterer Nutzer hinzu: „Ich verstehe ehrlich gesagt nicht, warum sich so viele darüber aufregen. Spielerisch war er kein fester Bestandteil der Rotation und konnte auf dem Platz nicht wirklich überzeugen. Charakterlich sicher ein cooler Typ, aber rein sportlich betrachtet war sein Einfluss eher gering.“
In seiner Zeit in München absolvierte Tel 83 Pflichtspiele für die Bayern, in denen er 16 Tore schoss und sieben Vorlagen gab. Bei den Spurs unterschrieb der 20-Jährige einen Vertrag bis 2031.