Neuer Klub für Skandal-Stürmer Kevin Behrens. Wie der Schweizer Erstligist FC Lugano bekannt gab, unterschrieb der zuletzt vereinslose Angreifer einen Vertrag über zwei Jahre.
Deutscher Skandal-Stürmer findet Klub
Behrens stand in der vergangenen Saison beim VfL Wolfsburg unter Vertrag, konnte aber sportlich kaum überzeugen und sorgte im Herbst für einen Eklat, als er sich auf einer Klub-Veranstaltung weigerte, ein Regenbogen-Trikot zu signieren und dies mit den Worten „so eine schwule Scheiße unterschreibe ich nicht“, kommentierte.
Später entschuldigte sich der 34-Jährige und kam mit einer Geldstrafe davon, ehe Wolfsburg den Vertrag auslaufen ließ. Das Geschehene hängt ihm seither weiter nach.
Neuer Klub reagiert auf Eklat
„Dem Verein ist bewusst, dass der Spieler in einen bedauerlichen Vorfall verwickelt war, der zu Beginn der letzten Saison für Kontroversen sorgte“, teilte Lugano dazu mit: „Dem FC Lugano wurde Behrens‘ Bereitschaft zugesichert, die gemeinsamen Werte unseres Vereins, die auf Inklusion und Respekt basieren, vollumfänglich zu übernehmen.“
Mittelstürmer Behrens war in seiner Jugend bei Werder Bremen ausgebildet worden, später spielte er unter anderem für Alemannia Aachen, Rot-Weiß Essen und den SV Sandhausen.
Nationalmannschafts-Debüt unter Nagelsmann
Seine beste Zeit hatte er von 2021 bis Januar 2024 bei Union Berlin. Behrens Leistungen brachten ihm sogar eine Nominierung und sein Debüt für Deutschland unter Bundestrainer Julian Nagelsmann ein. Im Oktober 2023 wurde er im Freundschaftsspiel gegen Mexiko drei Minuten vor dem Ende eingewechselt.
„Kevin ist ein sehr erfahrener Stürmer, körperlich stark, großzügig in seiner Arbeit zugunsten der Mannschaft und mit guter Torgefährlichkeit. Er hat in seiner Laufbahn gezeigt, dass er auch im Wettkampf entscheidend sein kann und wir sind überzeugt, dass er unsere Offensivabteilung mit Qualität und Persönlichkeit bereichern kann“, ist sein neuer Klub überzeugt.