Klaus Augenthaler hat sich nachträglich überrascht von Thomas Müllers Wechsel in die MLS gezeigt. „Meine persönliche Meinung war: Er wird nie nach Amerika gehen“, verriet die Klub-Legende des FC Bayern München bei SPORT1.
Bayern-Legende verwundert über Müller
FCB-Legende verwundert über Müller
„Thomas Müller ist keiner der nach Amerika oder Saudi-Arabien geht“, dachte der 67-Jährige lange, wurde dann aber eines Besseren belehrt, als Müller sich nach seinem Bayern-Aus den Vancouver Whitecaps anschloss. „Aber die Entscheidung hat der FC Bayern getroffen und Thomas mit seinem Berater“, konstatierte Augenthaler.
„Ich weiß nicht, wie das abgelaufen ist. Er hat auch ein gewisses Alter als Fußballer, er ist aber noch 100-prozentig fit“, unterstrich der frühere Libero weiterführend mit Bezug auf Bayerns Entscheidung, nicht mit Müller zu verlängern. Wie die Mannschaft des deutschen Rekordmeisters in der neuen Saison ohne den Raumdeuter funktioniert, wird sich bald zeigen.
Augenthaler: „Wer führt dann die Mannschaft?“
„Er ist ein Urgestein des FC Bayern München, auch wenn er in den letzten Jahren meistens nicht von Anfang an gespielt hat. Man muss abwarten, wie die Mannschaft funktioniert“, gab Augenthaler zu bedenken, der von 1976 bis 1991 551-mal für die erste Mannschaft der Münchner auflief.
„Müller war sehr wichtig für die Mannschaft, auch wenn er nur zehn bis 15 Minuten gespielt hat, weil er die Mannschaft geführt hat“, erklärte Augenthaler, der die Frage aufwarf: „Wenn jetzt Manuel Neuer aufhört, der auch schon ein gewisses Alter erreicht hat und Thomas Müller weg ist: Wer führt dann die Mannschaft?“
Doch darüber muss sich Müller selbst zunächst keine Gedanken machen, sein Fokus liegt voll und ganz auf seinem Engagement in Vancouver. (NEWS: Alles zum Transfermarkt im SPORT1-Transferticker)