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FC Bayern: Die drei Szenarien für Teil 2 des Woltemade-Pokers

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Die drei Woltemade-Szenarien

Nach dem wohl endgültig geplatzten Transfer zum FC Bayern in diesem Sommer muss sich Nick Woltemade gedulden. Wie geht es 2026 weiter? SPORT1 beleuchtet drei Szenarien, was die Zukunft des Stuttgarter Stürmers betrifft.
Der VfB Stuttgart wird Nick Woltemade in diesem Sommer aller Voraussicht nach nicht an den FC Bayern München verkaufen. SPORT1-Experte Stefan Effenberg skizziert einen Karriereplan für den Mittelstürmer.
Nach dem wohl endgültig geplatzten Transfer zum FC Bayern in diesem Sommer muss sich Nick Woltemade gedulden. Wie geht es 2026 weiter? SPORT1 beleuchtet drei Szenarien, was die Zukunft des Stuttgarter Stürmers betrifft.

„Die Akte ist geschlossen. Das weiß Bayern München.“ Mit diesen Worten beendete VfB Stuttgarts Vorstandsvorsitzender Alexander Wehrle am Samstagabend bei Sky die Transfer-Saga um Nick Woltemade - zumindest fürs Erste. Denn der VfB-Boss machte lediglich klar, dass der vom FC Bayern umworbene Shootingstar „dieses Jahr bei uns spielen wird“. Doch was passiert im Anschluss?

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Abgesehen von einer überraschenden Wende, falls Woltemade wider Erwarten doch noch in diesem Transferfenster zum deutschen Rekordmeister wechseln sollte, gibt es drei Zukunfts-Optionen für den 23-Jährigen, der sich bereits seit Ende Juni mit den Bayern mündlich über einen Vertrag einig ist. Die vom VfB aufgerufene Ablöse in Höhe von 75 Millionen Euro wollen die Münchner jedoch nicht zahlen.

Szenario 1: Woltemade wechselt nächstes Jahr zu Bayern

Nach einer starken Saison 2025/26, in der sich Woltemade beim VfB tadellos verhält und seine Leistungen der letzten sechs Monate bestätigt, verhandeln Bayern und Stuttgart erneut um die Dienste des 1,98 Meter großen Stoßstürmers - und einigen sich.

Bayern-Legende und SPORT1-Experte Stefan Effenberg würde diese Option begrüßen, wie er im Doppelpass zu verstehen gab. Ein Woltemade-Wechsel an die Isar wäre für ihn in diesem Jahr sogar verfrüht und dadurch kontraproduktiv.

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„Für mich stellt sich die Frage: Wenn bei Bayern alle fit sind in der Offensive, wo wäre dann ein Platz für Woltemade? Den sehe ich nicht, also soll er für seine Entwicklung in Stuttgart bleiben“, machte der 57-Jährige seinen Standpunkt klar.

„Für seine Entwicklung und für die WM in den USA nächstes Jahr, bei der er als Stammspieler spielen will, ist es die richtige Entscheidung, beim VfB Stuttgart zu bleiben“, führte Effenberg aus, der zusammenfasste: „Es spricht nichts dagegen, diese Entscheidung ein Jahr zu vertragen.“

Im kommenden Sommer könnte die Konkurrenzlage beim FCB dann gänzlich anders aussehen. „Harry Kane wird den FC Bayern vielleicht verlassen – und dann ist die Lücke da“, nannte Effenberg ein Beispiel, wie ein idealer Platz für Woltemade geschaffen werden könnte. Der 32 Jahre alte Kane steht bei Bayern bis 2027 unter Vertrag, angeblich gibt es eine Ausstiegsklausel, sollte Kane Interesse an einem vorzeitigen Weggang haben.

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Szenario 2: Bayern kann sich Woltemade nicht mehr leisten

Woltemade entwickelt sich im Zuge der Saison 2025/26 und der WM im kommenden Sommer so rasant weiter, dass er zu teuer für den FC Bayern wird und der deutsche Rekordmeister von zahlungskräftigeren Top-Klubs aus dem Ausland ausgestochen wird, die Woltemade den Kopf verdrehen und sein Ja-Wort zu Bayern einkassieren.

Ob Woltemade wirklich einer solchen Versuchung widerstehen würde oder nicht, ist Spekulation. Damit, dass die Begehrlichkeiten im kommenden Jahr größer werden, muss Bayern aber in jedem Fall rechnen: Schließlich machte Woltemade bereits im letzten halben Jahr einen enormen Sprung in seiner Entwicklung, warum sollte ihm das nicht erneut gelingen?

„Man glaubt beim VfB daran, dass Woltemade sich weiterentwickeln wird. Er war letztes Jahr nicht mal gemeldet für die Champions League und hat sich in der zweiten Hälfte der Saison nach vorn entwickelt. Wenn das jetzt so weitergeht, dann hat der VfB definitiv alles richtig gemacht“, sagte Jörg Althoff, Sportchef Süd bei der Bild, im SPORT1-Doppelpass am Sonntag.

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Für den FC Bayern könnte das unangenehme Konsequenzen haben. „Nach der WM werden dann auch ganz sicher der FC Arsenal, Chelsea und Manchester City kommen“, prognostizierte Althoff, der eine Marktwertsteigerung bei Woltemade in Betracht zieht: „Ob er dann nur noch 75 Millionen kosten wird, sei mal dahingestellt.“

Der frühere Stuttgart-Star Sami Khedira kann sich das ebenfalls gut vorstellen: „Der entscheidende Faktor ist, dass der VfB Stuttgart und allen voran Sebastian Hoeneß glaubt, dass der Spieler noch lange nicht am Ende ist. Davon sind sie 100 Prozent überzeugt.“

Deswegen kann sich der 38-Jährige vorstellen, dass Woltemade „zu einem absoluten Topspieler wird, wie es Omar Marmoush und Hugo Ekitiké bei Frankfurt gelungen ist. Und dann kommt mit Bayern, City etc. die ganz große europäische Bühne.“

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Szenario 3: Stuttgart hat sich verpokert

Szenario 3: Ein derzeit eher unwahrscheinliches, aber nicht unmögliches Szenario ist, dass Woltemade über den Sommer 2026 hinaus in Stuttgart bleibt

Theoretisch könnte er eine enttäuschende Saison 2025/26 spielen, so dass Bayern und andere potenzielle Abnehmer das Interesse verlieren - und Stuttgart der Transfererlös durch die Lappen geht.

Es wäre eine eher unerwartete Entwicklung - zu beachten ist aber auch, dass höhere Gewalt die wahrscheinlicheren Szenarien durchkreuzen könnte, etwa eine schwere Verletzung Woltemades. Man denke zurück an den Kreuzbandriss von Leroy Sané 2019, der seinen scheinbar sicheren Wechsel von Manchester City zu Bayern zum Platzen brachte. Die Münchener holten stattdessen zunächst Philippe Coutinho - und Sané ein Jahr später.

Für den VfB wäre ein ähnlicher Fall X ungünstig, es würde die Verhandlungsposition der Schwaben wegen der dann verkürzten Restlaufzeit von Woltemades Vertrag (bis 2028) schwächen. Auch die Bayern werden eher hoffen, dass sich die Akte Woltemade schon im Sommer 2026 wieder öffnet ...