Jenson Seelt ist am Deadline Day leihweise vom AFC Sunderland zum VfL Wolfsburg gewechselt. Der Innenverteidiger soll als kurzfristiger Ersatz für den verletzten Denis Vavro dienen. Auf den ersten Blick scheint der Transfer also ein gewöhnlicher Deal kurz vor dem Ende des Transferfensters zu sein. Doch der Wechsel sorgt auch einige Tage danach noch für Kontroversen.
Transfernews: Ärger um Wolfsburg-Neuzugang! "Noch nie so wütend gesehen"
Ärger nach Bundesliga-Wechsel
Ursprünglich soll es eine mündliche Einigung zwischen Sunderland und der NEC Nijmegen gegeben haben, die für eine Rückkehr des Niederländers in seine Heimat gesorgt hätte. Anfang August wechselte Nijmegens Torhüter Robin Roefs zu den Black Cats, im Gegenzug soll man sich auch auf den Wechsel von Seelt geeinigt haben.
„Habe ihn noch nie so wütend gesehen“
Entsprechend erbost sagte Nijmegen-Geschäftsführer Wilco van Schalk dem niederländischen Ableger von ESPN: „Am Freitag erhielten wir plötzlich die Nachricht, dass Seelt gehen könne. Die Absprachen waren schon getroffen, und plötzlich haben wir ihn gestern Nachmittag im Wolfsburger Trikot gesehen.“
Van Schalk wütete weiter: „So macht man keine Geschäfte. Das ist die hässliche Seite des Fußballs.“ Besonders verärgert soll auch Carlos Aalbers, der Technische Direktor des Klubs aus der Eredivisie, gewesen sein. „Ich habe Carlos noch nie so wütend gesehen. Er hat Sunderland eine SMS geschickt, dass er es bereut, Roefs an sie verkauft zu haben“, meinte er.
Den Wölfen dürfte der Ärger egal sein. Diese freuen sich über den großgewachsenen Abwehrspieler, der für ein Jahr ausgeliehen und die Rückennummer 14 tragen wird. „Jenson hat Stärken mit und gegen den Ball und ist eine echte Bereicherung für unsere Defensive. Wir sind glücklich, dass er ab sofort Teil unserer Mannschaft ist“, erklärte VfL-Sportdirektor Sebastian Schindzielorz bei der Vorstellung.