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FC Bayern: Eberl macht Andeutungen über einkassierte Transfer-Idee

Eberl hatte Coman-Ersatz im Blick

Max Eberl spricht über die schwierige Transferphase des FC Bayern - und gibt dabei zu, dass sich eine mit Kompany und Freund zusammen ausgeheckte „Idee“ zerschlagen hat.
Der FC Bayern hat den Vertrag von Vincent Kompany vorzeitig bis 2029 verlängert. SPORT1-Chefreporter Stefan Kumberger ordnet die Nachricht ein.
Max Eberl spricht über die schwierige Transferphase des FC Bayern - und gibt dabei zu, dass sich eine mit Kompany und Freund zusammen ausgeheckte „Idee“ zerschlagen hat.

Max Eberl hat Einblicke in die hektische Schlussphase des Transfersommers beim FC Bayern gegeben.

Wie der Sportvorstand im Interview mit 11 Freunde verriet, hatte er einen möglichen Ersatzmann für den Mitte August abgegebenen Kingsley Coman ins Visier genommen - ehe der Aufsichtsrat dazwischenfunkte.

Zusammen mit Trainer Vincent Kompany und Sportdirektor Christoph Freund habe er „eine Idee“ gehabt für „einen Spieler, den wir kaufen könnten, falls Coman noch geht“, sagte Eberl: „Es wurde dann aber entschieden, dass wir nicht mehr kaufen, sondern nur noch leihen.“

Hoeneß prangert an - Eberl verteidigt sich

Ehrenpräsident Uli Hoeneß hatte die Leih-Vorgabe damals öffentlich kommuniziert, was für viel Wirbel gesorgt hatte. Eberl betonte nun: „Das war kein Battle zwischen Aufsichtsrat und Sport. Es war eine ganz sachliche Entscheidung, die wir am Ende mitgetragen haben.“

Der langjährige Bayern-Star Coman verabschiedete sich in Richtung Saudi-Arabien, die Bayern konnten auf den letzten Metern des Transfermarkts mit Nicolas Jackson vom FC Chelsea noch einen Spieler ausleihen.

Hoeneß hatte Eberl daraufhin empfohlen, die Transfergeschäfte schon deutlich früher über die Bühne zu bringen. „Ich würde es gern frühzeitig festzurren, aber der Markt ist nun mal sehr dynamisch”, verteidigte sich Eberl.

Nach den Verpflichtungen von Jonathan Tah, Tom Bischof und Luis Díaz hatte man die Kaderplanung Mitte Juli eigentlich abgeschlossen: „Erst als sich für Kingsley bei Al-Nassr eine Tür auftat, mussten wir noch einmal aktiv werden. Denn nun stellte sich nicht nur die Aufgabe, einen Neuen zu holen, sondern auch, dass ein wichtiger Bestandteil geht.“