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Lange-Tränen nach qualvollem Ironman

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Emotionales Tränen-Interview

Triathlon-Star Patrick Lange quält sich bei seinem Heimrennen, geht am Ende aber leer aus.
Für den deutschen Triathleten Patrick Lange gibt es am Wochenende die Chance, sich zum Europameister zu krönen. In unserer Spotlight-Sendung gab er Einblicke in seine Vorbereitung auf den Triathlon in Frankfurt.
Triathlon-Star Patrick Lange quält sich bei seinem Heimrennen, geht am Ende aber leer aus.

Wieder nichts beim Heimrennen: Ironman-Weltmeister Patrick Lange (Bad Wildungen) ist bei der Triathlon-EM in Frankfurt nicht über Platz sieben hinausgekommen.

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Der 38-Jährige hatte bei seinem Comeback auf der Langdistanz mit Magen-, Fuß- sowie Rückenschmerzen zu kämpfen und quälte sich erst 15:41 Minuten nach dem alten und neuen Europameister Kristian Blummenfelt (Norwegen) ins Ziel, der Titelverteidiger verbesserte seinen Streckenrekord auf 7:25:57 Stunden.

Nach dem Rennen war Lange hochemotional, der deutsche Star kämpfte mit den Tränen, wischte sich immer wieder über das Gesicht, während er der ARD ein Interview gab.

„Irgendwas stimmt mit mir nicht“

„Mir ging es wirklich schlecht. Ich hatte ein gutes Schwimmen, aber dann relativ schnell keine Radbeine mehr. Total schade, mir das Rennen damit so verbaut zu haben, aber es ist, wie es ist. Irgendwas stimmt mit mir und dem Rennen nicht“, sagte Lange, der weiter über seine Schmerzen klagte, besonders in seinem Fuß.

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Ob er es kommendes Jahr noch einmal in Frankfurt versuchen werde? „Ich kann mir gut vorstellen, dass das mein letzter Auftritt in Frankfurt war“, sagte Lange, mit Tränen in den Augen.

Es fühle sich nach Abschied an: „Da blutet natürlich das Herz, aber ich werde nicht jünger.“

Bester Deutscher nach 3,8 km Schwimmen, 180 km Radfahren sowie 42,195 km Laufen war im Glutofen Frankfurt bei über 30 Grad Hitze der Butzbacher Jonas Hoffmann auf Rang fünf (+9:58 Minuten). Silber ging an Kristian Hogenhaug (+2:35/Dänemark), Dritter wurde Blummenfelts Landsmann Casper Stornes (+3:52 Minuten).

Lange verbindet mit seinem Heimrennen eine gewisse Hass-Liebe - und auch diesmal blieb der Triathlon-Star in Frankfurt glücklos. Schon früh verlor er den Anschluss an die Spitze, besonders die Magenprobleme auf dem Fahrrad und die Hitze machten dem Hessen Probleme - hinzu kam noch eine 60-Sekunden-Strafe.

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Mit über 15 Minuten Rückstand ging Lange auf die Laufstrecke, kämpfte sich in seiner Spezialdisziplin Marathon aber wieder etwas nach vorne.

Lediglich im Jahr 2018 reichte es für Lange mit Rang drei fürs Podest in Frankfurt, außerdem belegte er die Plätze acht, elf und sechs - und nun reichte es nach einer Aufholjagd noch für Rang sieben.

Pech hatte auch Jonas Schomburg. Dem Hannoveraner brach in Führung liegend auf der Radstrecke der Lenker, kurze Zeit später wurde der 31-Jährige aus Sicherheitsgründen vom Kampfrichter aus dem Rennen genommen.

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Nach einer Verletzungspause hatte sich Lange bei seinem Ironman-Comeback seit dem Hawaii-Triumph viel vorgenommen, doch stattdessen setzte sich sein Seuchenjahr fort.

Der Einstieg beim Ironman 70.3 Oceanside war mit Rang 17 in die Hose gegangen, danach wurde er von einer hartnäckigen Verletzung ausgebremst, die ihn zur Absage des Ironman Texas zwang.

Nun bleibt Lange nicht mehr viel Zeit, um wieder in Topform zu kommen. „Mein wichtigstes Rennen ist die Ironman-Weltmeisterschaft am 14. September in Nizza“, hatte er vor seinem wieder einmal verkorksten Heimspiel in Frankfurt gesagt.

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Mit Sport-Informations-Dienst (SID)