Um Triathlon-Star Magnus Ditlev haben sich verrückte Szenen abgespielt.
Irrsinnige Szenen um Triathlon-Star
Der 27-Jährige lag auf Rang zwei beim Ironman Frankfurt, als er plötzlich disqualifiziert wurde.
Ein Kampfrichter hatte ihm die Rote Karte gezeigt, woraufhin der Däne kopfschüttelnd und mit den Händen gestikulierend den Grund erfahren wollte.
Der Kampfrichter hob die Hand, so als wollte er andeuten, dass er keine andere Wahl hatte.
„Ich weiß nicht genau, was los ist“, sagte Ditlevs Trainer beim übertragenden Sender, dem Hessischen Rundfunk.
„Ultimative Strafe“
„Es ist unheimlich schwer, von hier zu beurteilen, was das jetzt tatsächlich ausgelöst hat“, sagte Experte Sebastian Kienle: „Für mich ist eine Disqualifikation nach über fünfeinhalb Stunden im Rennen - das ist die ultimative Strafe. Da würde mich dann schon interessieren, was genau der Grund war.“
Als erstes wurde über einen Müllverstoß spekuliert, aber auch ein Coaching-Verstoß war im Gespräch. Beides würde aber keine Rote Karte rechtfertigen.
Kurz darauf wurde Ditlevs Disqualifikation zurückgenommen. Der Däne hatte eine Verwarnung erhalten, weil ihm unwissentlich etwas aus der Tasche gefallen war. Da er den Gegenstand anschließend nicht aufhob, bekam er die Rote Karte.
Kienle: „Nicht ganz glücklich gelöst“
Perfekt wurde die Verwirrung dadurch, dass Ditlev offenbar gar nicht mitbekommen hatte, verwarnt worden zu sein. Daraufhin folgte die Zurücknahme der Disqualifikation von den Offiziellen.
Kienle drückte ein Unverständnis über den Vorgang aus: „Was wäre passiert, wenn er so frustriert gewesen wäre, dass er tatsächlich etwas Dummes gesagt hätte, oder wenn er einfach aufgehört hätte, weil er disqualifiziert worden wäre? Das ist für mich nicht ganz so glücklich gelöst in dem Fall.“
Der Athlet müsse „wirklich auch Kenntnis haben von der Strafe, sonst kann er nicht entsprechend reagieren“, führte Kienle weiter aus.
Ditlev kam schließlich als Achter ins Ziel.