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Pikant! Überraschender Trainer für LeBron und die Lakers - das steckt dahinter

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Pikant! Überraschender Trainer für LeBron und die Lakers - das steckt dahinter

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Das steckt hinter dem NBA-Hammer

Ex-NBA-Star J.J. Redick wird Head Coach der Los Angeles Lakers werden. Der 39-Jährige bringt keine frühere Trainererfahrung mit, verfügt jedoch über eine besondere Verbindung zu Superstar LeBron James.
Für Superstar LeBron James und seine Los Angeles Lakers ist die NBA-Saison nach dem Playoff-Aus gegen die Denver Nuggets vorbei. Nach Spiel 5 sprach der 39-Jährige über seine Zukunft.
Felix Kunkel
Felix Kunkel
Ex-NBA-Star J.J. Redick wird Head Coach der Los Angeles Lakers werden. Der 39-Jährige bringt keine frühere Trainererfahrung mit, verfügt jedoch über eine besondere Verbindung zu Superstar LeBron James.

Es ist eine der überraschendsten Personalentscheidungen in der jüngeren NBA-Geschichte: J.J. Redick wird neuer Head Coach der Los Angeles Lakers. Dies berichten mehrere US-Medien übereinstimmend, eine offizielle Bestätigung wird in Kürze erwartet.

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Die Wahl überrascht, da Redick weder als Trainer auf College- noch auf professioneller Ebene Erfahrung vorweisen kann. Es ist seine erste Station in einem Front Office - und das direkt beim 17-maligen NBA-Meister.

Dennoch blickt der 39-Jährige auf stolze 15 Jahre Erfahrung als aktiver NBA-Profi zurück. 2006 wurde Redick im Draft in der ersten Runde an elfter Stelle von den Orlando Magic gepickt. Bis zu seinem Karriereende 2021 spielte er zudem für die Milwaukee Bucks, Los Angeles Clippers, Philadelphia 76ers, New Orleans Pelicans und Dallas Mavericks.

NBA: Vom TV-Experten zum Lakers-Coach

Obwohl Redick während seiner Laufbahn keinen Titel gewinnen konnte, hinterließ er mit insgesamt 1.050 Einsätzen in der besten Basketball-Liga der Welt bleibenden Eindruck. Berüchtigt war der Shooting Guard als einer der herausragendsten Dreipunkteschützen seiner Generation, wobei er in der Saison 2015/16 mit einer Trefferquote von 47,5 Prozent seiner Weitwürfe einen Bestwert aufstellte.

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Neben seinen sportlichen Leistungen beeindruckt auch Redicks Werdegang abseits des Spielfelds. Der 39-Jährige gilt als intelligenter und analytischer Athlet und hat sich nach seinem Rückzug aus dem aktiven Sport in der Medienbranche einen Namen gemacht.

Kurz nach seinem Rücktritt 2021 stieg er als TV-Experte bei ESPN ein, die nun den Transfer-Hammer exklusiv verkündeten. Schon 2016 startete er als einer der ersten aktiven Spieler seinen ersten eigenen Podcast. Zusätzlich ist Redick mit seiner eigenen Produktionsfirma in der Branche bestens vernetzt.

Hat LeBron die Verpflichtung eingefädelt?

Besonders bemerkenswert ist auch seine Beziehung zu Lakers-Superstar LeBron James. Die beiden sollen privat ein formidables Duo darstellen, eine enge Verbindung zueinander haben.

Seit März 2024 betreibt Redick gemeinsam mit „King James“ den Podcast „Mind The Game“. Mehr als 650.000 Abonnenten verfolgen die wöchentlich erscheinenden Episoden.

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Angesichts dieser Verbindung treten die durchaus berechtigten Spekulationen auf, ob James bei Redicks Ernennung zum Cheftrainer ein Wörtchen mitgeredet habe. Berichte aus den USA deuten allerdings darauf hin, dass der Superstar nicht aktiv in die Trainersuche der Lakers eingegriffen hat.

Trotzdem ist offensichtlich, dass zwischen dem neuen Lakers-Coach und James eine besondere Chemie herrscht, wie aus ihrem Podcast hervorgeht. „LeBron und ich sind zwei Menschen, die ich als besessen vom Basketball bezeichnen würde, von diesem Sport, der uns so viel gegeben hat“, erklärte Redick in der ersten Folge. Ob es den gemeinsamen Podcast weiterhin geben wird, bleibt abzuwarten.

Führt die Redick-Verpflichtung zum LeBron-Verbleib?

Nicht unerwähnt bleiben sollte, dass die beiden in ihrer Karrieren nie Teamkollegen waren. Dafür standen sie sich mehrfach als Gegner gegenüber: Allein in der regulären Saison trafen James und Redick 30 Mal aufeinander - meist mit dem besseren Ende für den Lakers- und vormaligen Heat-Superstar (19:11).

Zudem könnte die Verpflichtung von Redick auch dafür sprechen, dass LeBron L.A. treu bleibt. Der 39-Jährige muss bis zum 29. Juni zu entscheiden, ob er seine Spieleroption in Höhe von 51,4 Millionen Dollar Salär zieht, um eine siebte Saison bei den Lakers zu spielen. Andernfalls würde er Free Agent.

Trotz seiner fortgeschrittenen Karriere zählt James immer noch zu den Top-20-Spielern der NBA. Den Superstar zu halten ist zweifellos eine große Priorität der Lakers, unabhängig davon, ob dieser noch in der Form vergangener Jahre agiert.

Lakers: Redick ist nicht die erste Wahl

Mit dem Abschluss der Trainersuche gibt es zumindest schon mal eine Baustelle weniger - rechtzeitig vor dem anstehenden NBA Draft. Anfang Mai hatte sich Los Angeles nach dem enttäuschenden Aus in der ersten Playoff-Runde vom bisherigen Head Coach Darvin Ham getrennt.

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Ursprünglich sollte Dan Hurley, Trainer an der University of Connecticut, die Nachfolge antreten. Dieser lehnte jedoch zuletzt ein Millionen-Angebot des 17-maligen Meisters ab. Hurley hätte angeblich in sechs Jahren bis zu 70 Millionen Dollar, rund 65 Millionen Euro, verdienen können.

Stattdessen sollen die Lakers nun Redick mit einem Vierjahresvertrag und einem kolportierten Gehalt von acht Millionen Dollar pro Saison ausgestattet haben. Der 39-Jährige wird somit der 29. Cheftrainer insgesamt und der siebte seit dem Weggang von Rekordtrainer Phil Jackson im Jahr 2011.

Rob Pelinka, General Manager der Lakers, soll sich in den Gesprächen mit Redick besonders von dessen Basketball-IQ überzeugt gezeigt haben. Zudem werde Redicks Fähigkeit, auf Spieler einzugehen und mit ihnen auf einer kollegialen Ebene zu arbeiten, geschätzt. Damit der Einstieg ins Trainergeschäft gelingt, soll dem neuen Mann ein erstklassiges Trainerteam an die Seite gestellt werden.

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Auftakt einer erfolgreichen Trainerkarriere?

Dennoch birgt die Anstellung auch Risiken - besonders für Redick selbst. Sieben der letzten neun Trainer von LeBron James nahmen unfreiwillig ihren Hut.

Ohne die richtige Trainererfahrung könnte ein mögliches Scheitern bei den Lakers für ein schnelles Ende von Redicks Trainerkarriere sorgen - bevor sie überhaupt richtig begonnen hat.

In den vergangenen Jahren haben bereits einige bekannte Ex-Spieler ohne vorherige Trainererfahrung in ihrer ersten Station Schwierigkeiten gehabt - wie Steve Nash bei den Brooklyn Nets (2020) oder Derek Fisher bei den New York Knicks (2014).

In L.A. wird natürlich vom ersten Tag an jeder Schritt von Redick genau unter die Lupe genommen. Auch die Beziehung zu LeBron wird sicher von der Öffentlichkeit diskutiert werden, auf Social Media bezweifeln einige Redicks Fähigkeit den Mann zu coachen, der erst drei Jahre nach ihm gedraftet wurde.

Bei den Charlotte Hornets, wo er ebenfalls im Gespräch war, hätte er hingegen unter deutlich weniger Druck Erfahrungen sammeln können. Auf der anderen Seite wäre Redick bei möglichen Erfolgen mit dem 17-maligen Meister der Ruhm sicher - das könnte ihm den Weg zu einer großartigen Trainerkarriere ebnen.