NBA>

"Einer der größten Außenseiter in der Finals-Geschichte"

{}
{ "placement": "banner", "placementId": "banner" }
{ "placeholderType": "BANNER" }

Wird die Schande von Detroit getilgt?

Noch ein Sieg fehlt den Indiana Pacers zum erstmaligen Triumph in der NBA. Der hätte nicht nur historische Ausmaße, sondern würde auch eines der hässlichsten Kapitel der Team-Historie überstrahlen.
In den NBA-Finals steht der Showdown zwischen Indiana und Oklahoma City in Spiel 7 bevor. Pacers-Coach Rick Carlisle und Tyrese Haliburton freuen sich, Teil dieses besonderen Events zu sein.
Noch ein Sieg fehlt den Indiana Pacers zum erstmaligen Triumph in der NBA. Der hätte nicht nur historische Ausmaße, sondern würde auch eines der hässlichsten Kapitel der Team-Historie überstrahlen.

Warum sollten ausgerechnet die Indiana Pacers neuer NBA-Champion werden? Das Team, das noch nie die Basketball-Meisterschaft in Nordamerika gewann. Das Team, das in den ersten 25 Spielen der aktuellen Saison gleich 15-mal verloren hat. Das Team, das selbst im schwächer eingeschätzten Osten nur auf Platz vier ins Ziel kam.

{ "placeholderType": "MREC" }

Selbst jetzt, nachdem sie sich mit teils spektakulären Vorstellungen ins Finale der NBA gegen das beste Team des Westens gespielt hat, wird der Truppe aus Indianapolis der ganz große Wurf nicht zugetraut.

Bester Beweis dafür: Bei den Wettanbietern in den USA wurden sie nicht einmal dann zum Favoriten gegen die Oklahoma City Thunder erklärt, nachdem sie in den Finals mit 1:0 und 2:1 nach Siegen in Führung gingen.

Experte: Indiana einer der größten Außenseiter der Geschichte

Und jetzt, da es in der Serie 3:3 steht und die Spannung vor dem entscheidenden Spiel 7 in der Nacht auf Montag nicht größer sein kann? Sind die Pacers weiterhin nur Außenseiter. Und nicht nur das. „Sie sind einer der größten Außenseiter in der Geschichte der NBA-Finals“, betonte ESPN-Experte Jay Williams.

{ "placeholderType": "MREC" }

Möglicherweise aber sind es genau diese Voraussetzungen, die dem historischen Triumph der Pacers den Weg ebnen.

Denn nicht erst in den Finals haben sie bewiesen, dass sie zu jeder Zeit an jedem Ort jeden Gegner besiegen können. Warum? „Weil sie kein LeBron-James-Team sind“, wie es der ehemalige Pacer Metta Sandiford-Artest ausdrückte.

Der heute 45-Jährige war nicht nur einer der besten Verteidiger in der NBA, sondern auch einer der umstrittensten Akteure, die je in dieser Liga aktiv waren.

Erinnerungen an ein hässliches Kapitel der Pacers-Geschichte

Als er sich noch Ron Artest nannte, war er an einem der hässlichsten Kapitel in der Pacers-Historie maßgeblich beteiligt. Im November 2004 lieferte er sich zusammen mit anderen Pacers-Spielern eine Massenprügelei mit Fans und Spielern der Detroit Pistons, die ihm eine Rekordsperre von 73 Spielen einbrachte.

{ "placeholderType": "MREC" }

Stephen Jackson, der damals ebenfalls an der berüchtigten „Malice at the Palace“ beteiligt war, schlug den Bogen zum heutigen Team. „Die Meisterschaft bedeutete alles für die Jungs, die damals gespielt haben. Genauso wie für die Jungs, die jetzt spielen“, sagte er: „Wir sollten eine Meisterschaft gewinnen, aber es hat nicht geklappt. Es ist also gut zu sehen, dass nun die jungen Leute diese Chance haben.“

Dass diese Chance so groß ist wie noch nie in der 58-jährigen Geschichte der Franchise, hat in der Tat viel damit zu tun, dass das aktuelle Team keine One-Man-Show ist wie viele Mannschaften, in denen LeBron James alle Aufmerksamkeit auf sich gezogen hat.

Pacers-Rollenspieler werden zu Hauptfiguren

So stachen zahlreiche Akteure in den Playoffs hervor, die in der regulären Saison bestenfalls Rollenspieler waren. Guard TJ McConnell ist beispielsweise der erste Bankspieler, der es in den Finals auf mindestens 60 Punkte, 25 Assists und 15 Rebounds brachte.

{ "placeholderType": "MREC" }

Obi Toppin, ebenfalls kein Starter bei den Pacers, traf in Spiel sechs vier Dreier und damit drei mehr als die komplette Starting Five von OKC.

Apropos Dreier: Andrew Nembhard steigerte seine Quote bei den Distanzwürfen in der Postseason im Vergleich zur Regular Season um unglaubliche 16,7 Prozent und versenkt nun mehr als 45 Prozent seiner Dreipunktewürfe.

Man könnte die Aufzählung noch um die eine oder andere Statistik erweitern – und wäre immer noch nicht bei den eigentlichen Erfolgsgaranten angekommen: Tyrese Haliburton, der sein Team nicht nur einmal während der Playoffs mit seiner Nervenstärke in den letzten Sekunden zu wichtigen Siegen geführt hat. Pascal Siakam, der als Meister mit den Toronto Raptors 2019 das spezielle Sieger-Gen auf seine Teamkollegen überträgt.

{ "placeholderType": "MREC" }
Wenn du hier klickst, siehst du X-Inhalte und willigst ein, dass deine Daten zu den in der Datenschutzerklärung von X dargestellten Zwecken verarbeitet werden. SPORT1 hat keinen Einfluss auf diese Datenverarbeitung. Du hast auch die Möglichkeit alle Social Widgets zu aktivieren. Hinweise zum Widerruf findest du hier.
IMMER AKZEPTIEREN
EINMAL AKZEPTIEREN

Und last but not least Rick Carlisle, der als Head Coach schon die Dallas Mavericks um Deutschlands Volkshelden Dirk Nowitzki vor 14 Jahren zum NBA-Titel geführt hat.

Damals wie heute war sein Team als krasser Underdog in die Playoffs gestartet. 2011 haben seine Mavs alle Favoriten geschlagen und sich mit einem 4:2-Sieg über die Miami Heat in den Finals die Krone aufgesetzt.

Gegner auf dem Weg dahin in den Finals der Western Conference waren übrigens die Oklahoma City Thunder ...