Die US-Staatsanwaltschaft untersucht aktuell Vorwürfe des Glücksspiels im Zusammenhang mit NBA-Spielen und Prop-Wetten gegen Malik Beasley. Das berichtet ESPN unter Berufung auf Quellen.
Nächster Wett-Wirbel um NBA-Profi
Die Anschuldigungen beziehen sich demnach auf die Saison 2023-24, als Beasley für die Milwaukee Bucks spielte, so die Quellen. In dieser Saison erzielte Beasley durchschnittlich 11,3 Punkte in 79 Spielen und erreichte mit 77 Starts einen persönlichen Karrierehöchstwert, ehe er zu den Detroit Pistons wechselte, wo er zuletzt Teamkollege von Dennis Schröder war.
Ungewöhnliche Wettaktivitäten um Beasley
Mindestens ein bedeutender US-Sportwettenanbieter bemerkte ab Januar 2024 ein ungewöhnlich hohes Wettinteresse an Beasleys Statistiken, berichtete ESPN-Reporter David Purdum unter Berufung auf eine Quelle aus der Glücksspielbranche.
Besonders auffällig sei ein Spiel zwischen den Bucks und den Portland Trail Blazers am 31. Januar 2024 gewesen. Die Wettquoten für Beasley, weniger als 2,5 Rebounds zu holen, änderten sich drastisch, von etwa +120 auf etwa -250, aufgrund eines plötzlichen Anstiegs von Wetten auf das „Under“. Beasley beendete das Spiel mit sechs Rebounds, und die als ungewöhnlich eingestuften Wetten gingen daneben.
„Eine Untersuchung ist keine Anklage“, erklärte Beasleys Anwalt Steve Haney bei ESPN. „Malik hat das gleiche Recht auf die Unschuldsvermutung wie jeder andere unter der US-Verfassung. Bis jetzt wurde er nicht angeklagt.“
Toronto-Profi von der NBA gesperrt
Beasley, 28, und die Pistons befanden sich in Gesprächen über einen neuen Dreijahresvertrag über 42 Millionen Dollar - nun aber wurden die Verhandlungen offenbar pausiert. Die Pistons teilten ESPN am Sonntag mit, dass sie über die Untersuchung gegen Beasley informiert sind, äußerten sich aber nicht weiter.
Die Liga betonte, bei der Untersuchung der Bundesstaatsanwälte zu kooperieren.
Im vergangenen Jahr wurde der ehemalige Toronto-Profi Jontay Porter von der NBA gesperrt, nachdem eine Untersuchung der Liga ergab, dass Porter vertrauliche Informationen an Sportwetter weitergegeben und auf Spiele gewettet hatte.