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NBA in Berlin? "Wird ein historischer Moment"

NBA-Spiel in Berlin wird „historisch“

Der deutsche Basketball bringt den Vize-Boss der NBA ins Schwärmen. In einer Presserunde bezieht er zudem zum Thema NBA Europe Stellung.
Basketball-Legende Dirk Nowitzki spricht über seinen neuen Job als TV-Experte und freut sich auf das NBA Berlin Game 2026.
Der deutsche Basketball bringt den Vize-Boss der NBA ins Schwärmen. In einer Presserunde bezieht er zudem zum Thema NBA Europe Stellung.

Am 15. Januar 2026 ist es so weit: Dann steigt in Berlin das NBA-Spiel zwischen den Orlando Magic und den Memphis Grizzlies. Eine Partie, die auch bei den Verantwortlichen der besten Basketball-Liga der Welt für große Vorfreude sorgt.

„Wenn ich die Gelegenheit habe, dann möchte ich gerne über den deutschen Basketball sprechen. Sie sind Weltmeister, sie sind Europameister. Sie dominieren den Basketball aktuell auf globaler und europäischer Ebene“, schwärmte Vize-Commissioner Mark Tatum in einer internationalen Presserunde, an der auch SPORT1 teilnahm.

„Dennis Schröder, die Wagner-Brüder, Hartenstein - sie sind ein Team, mit dem man rechnen muss, und ich finde es einfach großartig, ihnen zuzusehen. Wenn diese Saison erstmals ein Regular-Season-Spiel in Berlin ausgetragen wird, und die Wagner-Brüder nach Hause kommen, dann wird das ein historischer Moment“, freute sich der Funktionär.

Neben Franz und Moritz Wagner steht bei den Magic mit Tristan da Silva noch ein dritter Deutscher im Kader, die Partie in der Berliner Uber Arena dürfte für die Magic also beinahe wie ein Heimspiel werden.

NBA Europe soll in zwei Jahren kommen

Neben seiner Begeisterung für den deutschen Basketball äußerte sich der Stellvertreter von Adam Silver übrigens auch zum Thema NBA Europe. Die neue Liga soll demnach innerhalb der nächsten zwei Jahre an den Start gehen.

„Wir gehen davon aus, dass diese Liga eine Kombination sein wird aus bestehenden Vereinen und potenziellen neuen Vereinen, die es heute noch nicht gibt. Außerdem gibt es vielleicht auch einige Fußballvereine, die noch keine Basketballmannschaft haben, aber in eine solche investieren möchten. Möglicherweise gibt es zudem auch Einzelpersonen, die eine Basketballmannschaft von Grund auf neu aufbauen möchten“, erläuterte der Funktionär.

„Wir werden die oberste Liga betreiben. Der Plan wäre, dass die FIBA Basketball Champions League die zweite Liga bildet und dass es bei der Gründung unserer Liga vier offene Plätze gibt, für die sich Teams aus ganz Europa jährlich in einem transparenten, leistungsorientierten Verfahren qualifizieren können.“

Dies könnte dann entweder passieren, „indem sie ihre jeweiligen nationalen Ligen gewinnen und dann in der Basketball Champions League spielen, oder indem wir ein großes Play-in-Turnier der nationalen Meister veranstalten.“

NBA aktuell bereits in Gesprächen

Demnach wird dies die „Teams in diesen Ligen dazu motivieren, in alle Aspekte ihres Betriebs zu investieren, einschließlich Spieler, Trainer und Infrastruktur. Denn sie wissen, dass sie, wenn sie ihre nationale Liga gewinnen, die Chance haben, in die oberste Liga aufzusteigen.“

Und weiter: „Außerdem wird es den Fans klarer machen, was ihr Team braucht, um voranzukommen und Cinderella-Geschichten zu schreiben.“

Aktuell laufen bereits Gespräche mit Investoren. Im Fokus der NBA stehen dabei Großstädte wie London, Paris und Berlin – dort werden mögliche Standorte geprüft.