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Exklusiv: Deutscher NFL-Star macht klare Ansage!

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Exklusiv: Deutscher NFL-Star macht klare Ansage!

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Exklusiv! Deutscher Star macht Ansage

Amon-Ra St. Brown schaffte in der vergangenen NFL-Saison den Durchbruch zum Superstar. Mit den Lions soll dieses Jahr der Super Bowl her. Bei SPORT1 spricht er außerdem über eine große Enttäuschung, seine Ziele und Olympia.
Die NFL-Academy in Loughborough bildet junge Football-Talente aus, um sie für die NFL vorzubereiten. Mit dabei ist der Deutsche Joel Queißer.
Amon-Ra St. Brown schaffte in der vergangenen NFL-Saison den Durchbruch zum Superstar. Mit den Lions soll dieses Jahr der Super Bowl her. Bei SPORT1 spricht er außerdem über eine große Enttäuschung, seine Ziele und Olympia.

2023 war sein Jahr: Amon-Ra St. Brown schaffte in der NFL den Durchbruch zum Superstar und schrammte haarscharf am Super Bowl vorbei.

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Das Ziel für die kommende Saison ist klar: Die Meisterschaft. Mit den Detroit Lions startet der deutsche Receiver in der Nacht auf Montag gegen die Los Angeles Rams (ab 2.20 Uhr) in die Saison. Auch seine persönlichen Ambitionen sind wieder groß.

Im exklusiven Interview mit SPORT1 spricht St. Brown über seinen Durchbruch zum Superstar, eine große Enttäuschung, den Super Bowl und Olympia.

SPORT1: Amon, Sie haben 2023 den Durchbruch zum absoluten Superstar geschafft und standen im All-Pro-Team als einer der besten Receiver der NFL. Was bedeutet es Ihnen, im gleichen Atemzug mit CeeDee Lamb, Justin Jefferson oder Tyreek Hill genannt zu werden?

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Amon-Ra St. Brown: Ja klar! Das ist natürlich schön, aber so viele Gedanken mache ich mir darüber nicht. Es gibt viele gute Receiver in der NFL und jetzt einer der besten zu sein, ist aber schon toll.

SPORT1: Trotzdem wurden Sie nur als Ersatz für A.J. Brown für den Pro Bowl nominiert. Das hat nicht nur alle Experten verwundert, sondern auch Sie richtig geärgert. Haben Sie für die neue Saison wieder etwas ähnliches wie die legendäre Draftliste mit den Receivern, die vor Ihnen waren, aufgeschrieben?

St. Brown: Nein, das nicht. Dass ich nicht direkt in den Pro Bowl gewählt wurde, war überraschend und hat mich sehr geärgert. Dann habe ich die viel höhere Auszeichnung als All-Pro bekommen, und das war die beste Anerkennung für meine Leistung. Eigentlich wollte ich gar nicht zum Pro Bowl nach Orlando fliegen, aber meine Freundin wollte nach Disneyland und am Ende war es dann ein schönes Event zum Abschluss der Saison mit meiner ganzen Familie.

Deutsche in der NFL
Team
Position
Geburtstag und Ort
Größe/ Gewicht
College
bisherige Stationen
Amon-Ra St. Brown
Detroit Lions
Wide Receiver
24. Oktober 1999 in Anaheim (USA/Kalifornien)
1,83m/ 92 kg
University of Southern California
USC Trojans
Brandon Coleman
Washington Commanders
Offensive tackle
12. Oktober in Newport News (USA/Virginia)
1,98 m / 145 kg
Cincinnati
Trinity Valley, TCU
Jakob Johnson
New York Giants
Fullback
15. Dezember 1994 in Stuttgart
1,91 m /116 kg
Tennessee
Stuttgart Scorpions, New England Patriots, Las Vegas Raiders

SPORT1: Mit Ihrem Aufstieg sind auch die Lions zu einem Topteam aufgestiegen und waren 2023 schon ganz knapp am Super Bowl dran. Was hat noch gefehlt und wird es 2024 klappen? Wie wichtig war der Verbleib von Offensive Coordinator Ben Johnson für Sie?

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St. Brown: Die Niederlage gegen die 49ers im Championship Game war bitter, aber wir hatten leider Pech in der zweiten Hälfte. Ein paar dropped balls, und dann hatten die 49ers das Momentum. So etwas passiert im Football und das kann man leider nicht vorhersehen. Wir werden alles dafür tun, dass wir den Super Bowl gewinnen. Aber den gewinnt man nicht mit einem Spiel. In einer Saison kann viel passieren. Dass Ben Johnson bei uns geblieben ist, war enorm wichtig für unsere Offense.

SPORT1: Wer sind aus Ihrer Sicht die Hauptkonkurrenten in der NFC?

St. Brown: Ich sehe vor allem die Packers extrem stark, die spielen ja auch noch in unserer Division.

SPORT1: Stimmt es eigentlich, dass Sie eigentlich gar nicht zu den Lions nach Detroit wollten? Fühlen Sie sich inzwischen heimisch? Der Kulturschock aus Los Angeles ist ja schon relativ groß…

St. Brown: Da ich recht spät gedraftet wurde, wollte ich wenigstens zu einem guten Team. Die Lions waren bis dahin immer das schlechteste Team, da war ich schon ein bisschen enttäuscht. Jetzt ist natürlich alles vergessen. Ich bin jetzt schon drei Jahre hier und ja - es ist etwas anderes als Los Angeles. Es ist ruhiger. Die Straßen sind nicht so voll. Die Jahreszeiten sind hier sehr ausgeprägt (lacht). Es gibt hier alles, was es auch in LA gibt, nur alles etwas kleiner. Sehr schöne und leider auch nicht so schöne Gegenden.

SPORT1: Nur drei Spieler haben vor Ihnen in den ersten drei NFL-Jahren mehr als 300 Bälle gefangen, die unglaublichen ganzen fünf Drops bei 430 Targets sind ein Rekord. Können Sie sich 2024 überhaupt noch verbessern? Woran haben Sie in der Offseason besonders gearbeitet?

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St. Brown: Ich denke, man kann sich immer verbessern und meine persönlichen Ziele, die ich mir vor der Saison setze, will ich auch erreichen. Diese Ziele teile ich mit keinem, die sind nur für mich bestimmt.

SPORT1: Wie war es eigentlich möglich, mit einer so schwerwiegenden Verletzung wie einem Bauchmuskelriss und den Schmerzen die Saison so durchzuziehen? Wie haben Sie und das Team das unter Verschluss halten können?

St. Brown: In der NFL ist es ein Stück weit normal, dass man der Presse nicht alles und jedes Detail über Spielerverletzungen sagt. Bei mir ist das dann auch relativ schnell geheilt.

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SPORT1: Mit dem 120-Millionen-Rekorddeal und der gefeierten Netflix-Doku sind Sie eines der Aushängeschilder der Liga – in Deutschland sowieso, aber mittlerweile auch in den USA. Wir haben Sie schon zu Highschool-Zeiten begleitet und da bereits Ihren Ehrgeiz und die harte Arbeit verfolgt. Ist das auch heute noch Ihr Erfolgsrezept?

St. Brown: Ja...so bin ich noch immer. Mein Berater und meine Eltern sagen immer, ich soll auch mal relaxen, aber das kommt nicht in Frage! Wenn meine Karriere vorbei ist, werde ich relaxen.

SPORT1: Sie haben neben des Podcasts mit Ihrem Bruder EQ auch eine eigene Modelinie und Sie engagieren sich auch für karitative Zwecke. Wie wichtig sind Ihnen die Aktivitäten neben Football beziehungsweise Ihre Vorbildrolle?

St. Brown: Ich bin dabei, eine Stiftung zu gründen hier in Detroit. Also ich werde versuchen, etwas hier an die Community zurückzugeben. In welcher Form genau, diskutieren wir aktuell noch. Das ist mir auf jeden Fall sehr wichtig!

SPORT1: Auch in Deutschland wird Fantasy Football ja immer beliebter. Wann sollten die deutschen Fans Sie auswählen? Vor ihren Teamkollegen Jahmyr Gibbs?

St. Brown: Auf alle Fälle vor Jahmyr (lacht)!

SPORT1: 2028 stehen die Olympischen Spiele in Ihrer Heimatstadt an. Zuletzt gab es schon Diskussionen um die Teilnahme der NFL-Profis. Würden Sie denn gerne für Deutschland auflaufen?

St. Brown: Darüber habe ich mir noch gar keine Gedanken gemacht. Das ist noch zu früh.