Viel schlechter könnte die NFL-Bilanz der New York Jets nicht sein. Sieben der vergangenen acht Spiele gingen verloren, insgesamt steht das Team bei nur drei Siegen und mittlerweile acht Niederlagen. Erste Konsequenzen wurden bereits gezogen, vor rund sechs Wochen musste Headcoach Robert Saleh seinen Hut nehmen. Eine Besserung trat allerdings nicht ein.
Brisanter Verdacht um Rodgers
Einem Bericht von The Athletic zufolge soll es hinter den Kulissen aber schon lange vor Salehs Entlassung geknallt haben. Nach einer knappen 9:10-Niederlage der Jets gegen die Denver Broncos sei Teambesitzer Woody Johnson so verärgert gewesen, dass er vorgeschlagen habe, Aaron Rodgers zugunsten von Backup-Quarterback Tyrod Taylor auf die Bank zu setzen.
Johnson soll der Meinung gewesen sein, dass die Mannschaft ohne Rodgers, der derzeit außerhalb der Top Ten bei den Passing Yards liegt (2.442), ihr Potenzial besser ausschöpfen könne. Der 40-Jährige brachte in Woche vier bei den Denver Broncos zwar 24 von 42 Pässen für 225 Yards an den Mann, die Offense blieb jedoch ohne Touchdown.
Rodgers: „Wenn ich besser spiele, passiert das nicht“
Der inzwischen ebenfalls entlassene General Manager Joe Douglas und die Trainer sollen von der Idee schockiert gewesen sein.
Eine solche Entscheidung käme in der Kabine gar nicht gut an, entgegneten sie Johnson. Dazu wollte man Rodgers wohl nicht bloßstellen, indem man ihn nach vier Saisonspielen degradiert.
Allerdings gelang es der Gruppe nur kurz, Johnson zu besänftigen. Nur eine Woche später wurde Saleh entlassen - offenbar ohne, dass jemand anderes in der Organisation davon wusste.
Rodgers übernahm bei einem Auftritt in der Pat McAfee Show die volle Verantwortung für Salehs Rauswurf. „Wenn ich besser spiele, wird das nicht passieren“, betonte er.