Es war eines der großen Themen in der Woche vor dem Super Bowl LIX in New Orleans - und bekam nach nicht einmal fünf Spielminuten des NFL-Endspiels neue Nahrung: die vermeintliche Bevorzugung der Kansas City Chiefs durch die Schiedsrichter (Super Bowl im Liveticker).
Kontroverser Start in den Super Bowl
Der Super Bowl LIX in New Orleans startet schon im ersten Drive mit einer sehr umstrittenen Entscheidung - und das ausgerechnet zugunsten der Chiefs, denen zuletzt immer wieder eine Bevorzugung durch die Schiedsrichter unterstellt wurde.
Nachdem die Chiefs-Defense die Philadelphia Eagles bei ihrem ersten Drive an der Mittellinie in einen vierten Versuch gezwungen hatten, ging Eagles-Quarterback Jalen Hurts volles Risiko - und wurde vermeintlich belohnt.
Sein langer Pass landete nach 32 Yards an der rechten Seitenlinie in den Armen von A.J. Brown, Philadelphia wähnte sich an der 18-Yard-Linie schon in der Redzone. Aber: Die Unparteiischen warfen eine Flagge. Zum Entsetzen der Eagles-Fans entschieden sie auf Offensive Pass Interference, Brown sollte seinen Gegenspieler unfair behindert haben.
Brady kann Entscheidung nicht verstehen
Quarterback-Legende Tom Brady sah das als Experte beim übertragenden US-Sender Fox komplett anders: „Ich mag diese Entscheidung kein bisschen. Das ist ein zu wichtiges Spiel, lasst die Spieler spielen! Es sollte auf dem Feld entschieden werden. Ich mag diesen Call zum Start des Spiels nicht.“
Experten-Kollege und Ex-NFL-Referee Mike Pereira stimmte Brady genauso zu wie beispielsweise der ehemalige NFL-Quarterback Robert Griffin III. „Da muss man sie spielen lassen!!!“, schrieb dieser bei X in Versalien und ergänzte: „Das ist keine Offensive Pass Interference!“
Auch sonst gab es zahlreiche Internet-Reaktionen, die vor allem darauf abzielten, dass genau ein solches Szenario befürchtet worden war. Unter anderem NFL-Legende Terrell Owens hatte zuletzt öffentlich eine vermeintliche Bevorzugung von Patrick Mahomes und Co. durch die Referees beklagt.