NFL>

Schnösel-Image rächt sich: Legendensohn fällt beim NFL-Draft böse auf die Nase!

{}
{ "placement": "banner", "placementId": "banner" }
{ "placeholderType": "BANNER" }

Die größte Draft-Enttäuschung

Shedeur Sanders erlebt den bittersten Abend aller Talente im NFL-Draft. Der Sohn einer Legende spaltet die Fachwelt - und hat ein großes Problem.
Shedeur Sanders wurde im Draft enttäuscht
Shedeur Sanders wurde im Draft enttäuscht
© Imago
Shedeur Sanders erlebt den bittersten Abend aller Talente im NFL-Draft. Der Sohn einer Legende spaltet die Fachwelt - und hat ein großes Problem.

Mit seinem Outfit wäre Shedeur Sanders für das große Blitzlicht auf jeden Fall bereit gewesen. Doch am Ende des Abends musste der 23-Jährige nach der ersten Runde des NFL-Drafts, geschmückt mit einer riesigen Goldkette, diversen Goldarmbändern und einer schwarzen Lederjacke mit Goldschrift, dann kleinlaut Stellung nehmen.

{ "placeholderType": "MREC" }

Denn während andere Supertalente in Green Bay feierten, erlebte der Quarterback bei der privaten Party auf dem Anwesen seines legendären Vaters „Primetime“ Deion Sanders die größte Enttäuschung des Abends - die am Tag darauf sogar noch schlimmer wurde: Sanders wurde auch in der 2. und 3. Runde nicht gepickt.

Auf dieses Fiasko war Sanders nicht vorbereitet

Sanders hatte wenige Stunden vor dem Draft-Beginn noch bei X verkündet, er sei bereit für alles, was der Abend bringt. Er hatte es anders gemeint.

„Wir alle haben das natürlich nicht erwartet“, sagte Sanders in einer ersten Videobotschaft nach Tag 1 des Drafts: „Ich habe nicht das Gefühl, dass dies ohne Grund geschehen ist. All das ist natürlich Öl ins Feuer. Wir alle wissen, dass das unter keinen Umständen hätte passieren dürfen.“ Und zu diesem Zeitpunkt wusste er noch nicht, dass es noch schlimmer werden würde.

{ "placeholderType": "MREC" }

Sanders, mit einem riesigen Selbstvertrauen ausgestattet, hatte fest damit gerechnet, in der 1. Runde als einer der ersten Spieler aufgerufen zu werden. Doch alle 32 Teams haben den Quarterback bislang ignoriert.

Wie konnte es für den Mann, der noch vor wenigen Wochen als sicheres Top-3-Talent gehandelt wurde, so weit kommen?

Shedeur Sanders macht sich schon jetzt unbeliebt

Schon vor seinem Eintritt in die NFL hat sich der Sohn von Legende Deion Sanders einige Wege versperrt - auch mit seinen pompösen Auftritten wie am Draft-Abend.

Dabei eilt ihm ohnehin schon der Ruf des verwöhnten Kindes eines Megareichen voraus. Sanders liebt es, seinen 2,2 Millionen Followern bei Instagram seinen Goldschmuck zur präsentieren und hat sogar seine Zähne vergolden lassen.

{ "placeholderType": "MREC" }

Das kommt nicht überall gut an - gerade bei NFL-Funktionären, die lieber harte Arbeiter sehen wollen als Angeber, die ihren Luxus ständig präsentieren. Speziell dann, wenn sie in der Liga noch nichts geleistet haben.

„Das schlimmste Vorstellungsgespräch, das ich je hatte“

Zudem sorgte die Liga selbst für massive Zweifel am Spielmacher. Die Liga veröffentlichte Statements von Scouts und Trainern der Teams, mit denen sich Sanders am Combine Ende Februar unterhalten hat - und diese zeichnen ein verheerendes Bild von Sanders junior.

„Das schlimmste Vorstellungsgespräch, das ich je in meinem Leben hatte. Er ist so fordernd“, wird ein langjähriger Assistenz-Coach dabei zitiert.

{ "placeholderType": "MREC" }

Auch ein langjähriger AFC-Manager übte Kritik: „Es lief nicht gut in unserem Gespräch. Er will uns vorschreiben, was er machen wird und was das Beste für ihn ist. Er gibt dir das Gefühl, klein zu sein.“

Auch Vater Deion Sanders wird zum Problem

Und auch gegen seinen Vater Deion, der einst selbst die Liga aufmischte, gab es Arroganz-Vorwürfe. So verkündete die Legende zuletzt, sein Sohn würde nicht für jedes Team in der Liga spielen.

Das Verhalten und Selbstverständnis des Familienvaters dürfte für einige Teams eine rote Flagge sein. Denn seit der Highschool ist Deion der Coach von Shedeur gewesen. Auch in Zukunft wird er sich wohl in die Karriere seines Nachwuchses einmischen wollen.

{ "placeholderType": "MREC" }

Wie gut ist Sanders wirklich?

Sportlich gibt es zwar durchaus Gründe, die für den Enttäuschten sprechen - aber auch hier ist er nicht über jeden Zweifel erhaben.

Für die Colorado Buffaloes lieferte der Quarterback in der vergangenen Saison ab und warf er in 13 Spielen 37 Touchdowns bei nur 10 Interceptions.

Doch die 95 Sacks, die er in nur zwei Jahren kassierte, schrecken viele Experten ab - auch, weil sein Wurfarm und seine Athletik nicht im gleiche Maß herausstechen, wie es die Warnsignale abseits des Footballfelds tun.

Viel zu sagen hatte der Spieler nach den ersten Draft-Runden nicht mehr. „Danke Gott für alles“, schrieb er lediglich auf X.

Nun kann Sanders nur noch auf eine Erlösung jenseits der ersten Draft-Runden hoffen - und muss wohl einsehen, dass er den Ruf, der ihm vorausgeeilt ist, korrigieren muss.