Fulminanter Befreiungsschlag für die Los Angeles Chargers in der NFL: Vier Tage nach der peinlichen 24:38-Heimpleite gegen die Indianapolis Colts demontiert das Team von Head Coach Jim Harbaugh die Minnesota Vikings im Thursday Night Game mit 37:10.
Besorgniserregende Szenen bei NFL-Feuerwerk
NFL-Feuerwerk mit unschönen Szenen
Safety Derwin James Jr. hatte nach dem Colts-Debakel noch konsterniert erklärt: „Wir sahen aus wie Mist.“ Dieses Mal gab es einen überzeugenden Sieg, allerdings verletzte sich ausgerechnet James am Knöchel und konnte die Partie nicht beenden.
Mit nun vier Siegen aus acht Partien wahren die Kalifornier ihre Chance auf Rang eins der AFC West - vorausgesetzt Divisionsrivale Denver patzt am Sonntag.
NFL: Herbert glänzt
Dank einer starken Vorstellung von Quarterback Justin Herbert gewannen die Chargers gegen die Minnesota Vikings ungefährdet, die Partie war schon zur Halbzeit so gut wie entschieden.
Nachdem Herbert schon in der ersten Hälfte seinen Wide Receiver Ladd McConkey und Tight End Oronde Gadsden jeweils in der Endzone bediente, ging LA mit einer 21:3-Führung in die Kabine.
Nach der Halbzeitpause ließ der Spielmacher einen weiteren Touchdown-Pass folgen, insgesamt warf er für 227 Yards, drei Touchdowns und eine Interception. Zudem erlief er starke 62 Yards selbst.
Running Back Kimani Vidal zeigte ebenfalls einen starken Auftritt: Der Zweitjahresprofi pflügte für 117 Rushing-Yards und seinen ersten Touchdown durch eine Defensive Line, die eine Woche zuvor Philadelphias Saquon Barkley auf 44 Yards gehalten hatte.
Gadsden schreibt Geschichte
Neben Vidal ragte Tight End Oronde Gadsden heraus. Der Fünftrunden-Pick fing fünf Pässe für 77 Yards und einen Score. In den vergangenen zwei Spielen kommt er damit auf 241 Yards und zwei Touchdowns - als erster Rookie-Tight-End seit Mike Ditka 1961.
Schon in der Vorwoche hatte Gadsden mit 164 Yards die beste Chargers-Ausbeute eines Spielers seiner Position seit Antonio Gates abgeliefert. Herbert schwärmte: „Oronde versteht schon jetzt, wie man in unserer Offense frei wird. Das macht Spaß.“
Besorgniserregende Szenen um Wentz
Auf der anderen Seite erwischte Minnesotas Ersatzquarterback Carson Wentz einen durchwachsenen Tag. 144 Yards sowie je ein Touchdown und eine Interception waren zu wenig, um der Chargers-Defensive ernsthaft Sorgen zu bereiten.
Allerdings wurde der 32-Jährige dabei auch massiv von einer Verletzung behindert. Wentz war bereits mit einer dicken Bandage n der linken Schulter ins Spiel gegangen und hatte offensichtlich große Schmerzen. Immer wieder verzog er das Gesicht, knallte zudem mehrfach auf das bereits verletzte Gelenk. Im letzten Viertel wurde der Vertreter von J.J. McCarthy durch Max Brosmer ersetzt.
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Mit Sport-Informations-Dienst (SID)