In Woche 9 der NFL lieferten sich die Cincinnati Bengals und die Chicago Bears ein irres Spektakel. Weniger als drei Minuten vor dem Ende lagen die Bears schon beinahe uneinholbar mit 41:27 in Führung. Die Bengals aber konterten und lagen nach zwei Touchdowns innerhalb 49 Sekunden, inklusive einer Two-Point-Conversion, plötzlich mit 42:41 in Front.
Wilde Schlussphase in Cincinnati
Wilde Schlussphase in Cincinnati
Am Ende aber mussten sich die Hausherren dennoch dem Team aus Illinois beugen, weil Bears-Quarterback Caleb Williams 17 Sekunden vor Schluss noch einen 58-Yards-Pass auf Colston Loveland auspackte und damit den 47:42-Sieg sicherte.
Die Detroit Lions um den deutschen Star-Receiver Amon-Ra St. Brown sind indes erneut gestolpert. Im Heimspiel gegen die Minnesota Vikings setzte es am Sonntag ein überraschendes 24:27, die Lions unterlagen dem Division-Rivalen damit erstmals seit gut drei Jahren.
Detroit hat zwei der vergangenen drei Spiele verloren, liegt mit einer Saisonbilanz von 5:3 aber weiter ordentlich im Play-off-Rennen.
St. Brown war mit sieben Touchdowns aus sieben Spielen in die Begegnung gegangen, ein weiterer gelang ihm am Sonntag nicht. Der Deutsch-Amerikaner fing immerhin neun Bälle für 97 Yards Raumgewinn, seine Offensivkollegen David Montgomery, Sam LaPorta und Jameson Williams sorgten für die Touchdowns der Lions.
Colts verlieren vor Berlin Game
Die Indianapolis Colts leisteten sich indes ausgerechnet vor ihrem Gastspiel in Berlin einen unerwarteten Ausrutscher. Bei den Pittsburgh Steelers unterlag das stärkste Team der bisherigen Saison mit 20:27, es war die erste Niederlage seit Ende September und überhaupt erst die zweite der Saison für die Colts.
Die New England Patriots setzten sich derweil gegen die Atlanta Falcons mit 24:23 durch und weisen nun wie Indianapolis eine Bilanz von 7:2-Siegen auf. Die Colts und die Falcons bestreiten am kommenden Sonntag (15.30 Uhr) das erste Gastspiel der NFL im Berliner Olympiastadion.
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mit Sport-Informationsdienst (SID)