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Ein großer Makel: Warum nicht jeder den neuen NHL-Rekordmann mag

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Das Problem mit dem NHL-Rekordmann

Alexander Ovechkin schreibt NHL-Geschichte und ist vor Legende Wayne Gretzky jetzt alleiniger NHL-Rekordhalter - doch beim Russen bleibt ein großer Makel bestehen.
Alexander Owetschkin hat Wayne Gretzkys Bestmarke egalisiert
Alexander Owetschkin hat Wayne Gretzkys Bestmarke egalisiert
© IMAGO/Imagn Images
Alexander Ovechkin schreibt NHL-Geschichte und ist vor Legende Wayne Gretzky jetzt alleiniger NHL-Rekordhalter - doch beim Russen bleibt ein großer Makel bestehen.

Seinen historischen Rekord feierte Alexander Ovechkin mit einem Bauchplatscher. Durch seinen 1:2-Anschlusstreffer gegen die New York Islanders hat der Russe jetzt NHL-Legende Wayne Gretzky übertrumpft, nachdem er erst vor wenigen Tagen dessen als „ewig“ geltende Bestmarke schon eingestellt hatte.

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Am Sonntag knallte Ovechkin nach Vorarbeit von Tom Wilson und Dylan Strome im 2. Drittel einen satten Schuss ins Tor und zelebrierte den historischen Treffer, indem er sich bäuchlings aufs Eis warf und über die Fläche schlitterte, bevor er von seinen jubelnden Teamkollegen umringt wurde. Es war sein 895. Tor in der Regular Season.

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NHL: Gretzky erst eingeholt, jetzt übertrumpft

Beim 5:3 von Ovechkins Washington Capitals gegen die Chicago Blackhawks am Freitag hatte der 39-Jährige mit zwei Toren (893 und 894 seiner NHL-Karriere) die Bestmarke Gretzkys egalisiert.

Seit Monaten plante die NHL für diesen einen Moment. Commissioner Gary Bettman war bereits bei jedem Spiel zu Gast, Ovechkins Frau Nastya sowieso.

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Ovechkin nimmt Gretzky den NHL-Rekord ab

„Das bedeutet mir eine Menge. Es ist so emotional, ohne meine Teamkollegen und Partner, auch ohne die Fans, meine Familie, meine Mutter und Frau wäre das nicht möglich gewesen“, sagte Ovechkin: „Ich bin mir sicher, dass jeder diesen Moment genossen hat, weil es ganz besonders ist. Das hier bei einem Heimspiel vor unseren Fans, Familie und Freunden zu erreichen und einen Sieg zu feiern, ist toll. Eine große Ehre.“

Nur ein Spiel später nahm er Gretzky, der auf der Tribüne klatschte, den Rekord dann komplett ab.

In der laufenden Saison steht Ovechkin trotz einer zwischenzeitlichen Verletzung bei 41 Treffern, jeder einzelne wird auf den Plattformen der Liga ausgiebig zelebriert.

„Es ist einfach unglaublich und regt die Fantasie an“, sagte NHL-Commissioner Bettman zuletzt dem vereinseigenen Sender der Capitals: „Das ist eine einmalige Sache.“

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Ovechkin gilt als Putin-Freund

Nicht alle aber können mit den Lobeshymnen auf Ovechkin, der seit 2004 in der NHL spielt, etwas anfangen. Der Russe gilt als Freund von Wladimir Putin, sein Profilbild bei Instagram zeigt ihn auch über drei Jahre nach dem Beginn des Angriffskrieges in der Ukraine lachend neben dem russischen Machthaber.

So sei Ovechkin „ein riesiges Aushängeschild für den aggressiven russischen Krieg und andere russische Verbrechen“, sagte etwa Dominik Hasek, früherer tschechischer Nationaltorwart und Mitglied der „Hockey Hall of Fame“, der Deutschen Welle.

Ovechkin selbst vermeidet es, sich zum Krieg in der Ukraine zu äußern. Und auch die NHL hält sich diesbezüglich mit Ausnahme einer kurz nach Kriegsbeginn veröffentlichten Erklärung bedeckt.

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Zur Wahrheit gehört schließlich auch: Fans, Mitspieler und Verantwortliche scheinen Ovechkins politische Ansichten reichlich wenig zu interessieren. Viel lieber legt man den Fokus auf den Sport.

Gretzky: „Ich bin sehr stolz auf ihn“

Gretzkys Rekord schien einst unerreichbar, Ovechkin hatte aber bereits vor einigen Jahren gesagt, dass er die historische Bestmarke erreichen wolle.

„Darum geht es in diesem Spiel“, sagte Gretzky im Interview mit Monumental Sports Network. „Alex hat großartige Arbeit für den Sport geleistet, großartig für Washington, großartig für sein Land. Er ist wunderbar. Ich bin sehr stolz auf ihn. Ich bin stolz auf das, was ich erreicht habe.“

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An diesen Gretzky-Rekord kommt Ovechkin nicht heran

Ovechkin spielt seit 2004 für die Capitals, damals hatte die Franchise den Russen beim Draft an erster Stelle ausgewählt. Gretzky lief in seiner Karriere für die Edmonton Oilers, die Los Angeles Kings, die St. Louis Blues und die New York Rangers auf. 1999 beendete er seine Karriere.

Der Kanadier hatte in 1487 Einsätzen 894 Tore erzielt, Ovechkin benötigte 1487 Spiele. Bei den Punkten liegt Gretzky aber noch ganz klar vorne, er hat insgesamt 2857 Torbeteiligungen gesammelt, Ovechkin liegt bei „nur“ 1617.

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