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Gegner wütet: "Dreckige Aktion" vor Draisaitl-Tor

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Schiri-Ärger nach Draisaitl-Tor

Leon Draisaitl wird für seine Edmonton Oilers erneut zum Helden. Nach der Partie dreht sich jedoch beinahe alles nur um einen ausgebliebenen Pfiff. Die Aufregung beim Gegner ist riesig.
Brayden McNabb (r.) knallt nach dem klaren Foul hart in die Bande
Brayden McNabb (r.) knallt nach dem klaren Foul hart in die Bande
© IMAGO/Imagn Images
Leon Draisaitl wird für seine Edmonton Oilers erneut zum Helden. Nach der Partie dreht sich jedoch beinahe alles nur um einen ausgebliebenen Pfiff. Die Aufregung beim Gegner ist riesig.

Die Edmonton Oilers bauen durch einen spektakulären Sieg die Führung in ihrer Playoff-Serie aus. Gefeierter Held beim 5:4-Sieg nach Verlängerung bei den Vegas Golden Knights war erneut Leon Draisaitl, der den Siegtreffer in der Verlängerung erzielte.

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Doch schon wenige Momente nach dem Spiel war nicht mehr das spektakuläre Siegtor der Oilers das große Thema, sondern eine Schiedsrichterentscheidung kurz vor dem Treffer. Nur wenige Sekunden zuvor hatte Edmontons Viktor Arvidsson seinen Gegenspieler Brayden McNabb hinter dem Tor klar gefoult.

„Der Schiedsrichter guckt sogar genau hin. Er hat es vermasselt. Er hätte da ganz klar eine Strafe geben müssen“, ärgerte sich Vegas-Trainer Bruce Cassidy nach dem Spiel: „Viel eindeutiger kann ein Beinstellen nicht sein. Zudem ist es ein echt sehr gefährliches Foul. Leider wurde es nicht gepfiffen, deshalb müssen wir trotzdem weiterspielen.“

Der Verteidiger flog so hart in die Bande, dass er das Eis verletzt verlassen musste. Eine Strafe gab es dennoch nicht.

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Vegas sauer: „Es war eine dreckige Aktion“

„McNabb ist einer unserer Jungs. Er ist wahrscheinlich einer unserer beliebtesten Spieler in der Kabine. Wenn sich so jemand verletzt, macht es das gleich noch viel schwerer einfach weiterzuspielen“, sagte Cassidy auf der PK nach dem Spiel.

„Das ist eine glasklare Strafe! Sein Schläger ist zwischen McNabbs Beinen und er schickt ihn danach kopfüber in die Bande“, ärgerte sich auch Kapitän Mark Stone: „Ich glaube eigentlich jeder hat es gesehen. Aber so ist der Sport manchmal. Besonders bitter ist, dass wir zusätzlich jetzt noch einen Verteidiger weniger haben. Es war einfach eine dreckige Aktion.“

Den Puck hatte Vegas nach dem ausgebliebenen Pfiff zwar zunächst noch aus der Zone klären können. Doch Superstar Connor McDavid nutzte die anschließende Unordnung in der Vegas-Defensive, nahm im Mitteleis Tempo auf, vernaschte Stürmer Jack Eichel, der nach dem ungeordneten Wechsel plötzlich in der Verteidigung stand, und legte anschließend den Siegtreffer sehenswert auf.

Ebenjene Unordnung hätte es auch wegen des Schocks über den ausbleibenden Pfiff und die Verletzung des Teamkollegen gegeben, bilanzierte Cassidy.

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Der Trainer der Golden Knights nahm sein Team aber trotzdem auch in die Pflicht: „Wir sind alle Menschen. Aber genau das sind die Aufgaben, mit denen man umgehen muss. Auch wenn so etwas nicht gepfiffen wird.“

NHL-Playoffs: Golden Knights stehen mit dem Rücken zur Wand

„Das ist eine klare Strafe. Da hatte Edmonton echt Glück!“, sagte der ehemalige NHL-Spieler Kevin Bieksa beim kanadischen TV-Sender Sportsnet: „Die Fans der Oilers müssen sich da für ihr Glück bedanken. Wenn der Schiedsrichter es sieht, ist es ein einfacher Pfiff, vielleicht ist es wegen der Verletzung dann sogar eine Fünf-Minuten-Strafe.“

Doppelt bitter für Vegas: Eine mögliche Strafe hätte ihnen selbst eine unglaublich gute Möglichkeit auf den Siegtreffer gegeben.

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Doch der Pfiff blieb aus - und statt der eigenen Chance auf den Sieg zappelte der Puck nur wenige Sekunden später im Netz.

Durch die Niederlage stehen die Golden Knights jetzt so richtig mit dem Rücken zur Wand. In der Best-of-seven-Serie liegen sie nach zwei Heimniederlagen mit 0:2 zurück. Die nächsten beiden Spiele finden in Edmonton statt.

In den diesjährigen Playoffs sind die Oilers in heimischer Halle in drei Spielen noch ungeschlagen.