Jose Masso fiel seinen Mitspielern in die Arme und ließ sich als Matchwinner des VfB Friedrichshafen ausgiebig feiern. Im vierten Spiel der Halbfinalserie der Volleyball Bundesliga (VBL) hatte der Kubaner auf ungewohnter Position groß aufgetrumpft und entscheidenden Anteil daran, dass der VfB weiter von der Meisterschaft träumen darf.
Finaltraum lebt: Masso-Masterclass
„Überragend“ sei Masso am Mittwochabend beim 3:2 gegen die SVG Lüneburg gewesen, sagte Chefcoach Adam Swaczyna, der das Ergebnis zugleich als „Teamerfolg“ hervorhob. Masso war als Diagonalangreifer aufgestellt worden und schloss 65 Prozent seiner Angriffe erfolgreich ab, er holte 34 Punkte und war Topscorer des Abends. Auch deshalb kommt es am Samstag (19.00 Uhr) in Lüneburg zum Entscheidungsspiel, in dem der Finalgegner des Serienmeisters Berlin Recycling Volleys ermittelt wird.
„Das ist eine verrückte Serie, die jetzt praktisch wieder bei 0:0 startet“, sagte Swaczyna: „Jetzt erholen wir uns und fahren nach Lüneburg. Es geht auch um Volleyball, aber es am Ende eine Frage der Einstellung. Die wird darüber entscheiden, wer ins Finale geht.“
Sollte sich Friedrichshafen in der fünften Begegnung durchsetzen, würde das ewige Finalduell gegen die BR Volleys in die nächste Runde gehen. Bereits in den vergangenen elf Saisons hatten sich beide Mannschaften im Kampf um den Meistertitel gegenübergestanden. Lüneburg spielt dagegen um den erstmaligen Einzug in das Endspiel, sechsmal scheiterte die SVG bislang in der Vorschlussrunde.
„Wir sind immer noch absolut im Rennen. Es geht um den Einzug ins Finale, die Jungs sind heiß. Jetzt gibt’s die nächste Chance – darauf freuen sie sich schon wieder“, sagte SVG-Chefcoach Stefan Hübner.