Die deutschen Volleyballerinnen sind im Achtelfinale der Europameisterschaft ausgeschieden. Die Mannschaft von Bundestrainer Vital Heynen unterlag am Sonntag in Brüssel Favorit Polen mit 0:3 (22:25, 20:25, 24:26) und muss nach der insgesamt vierten Niederlage in Serie die Heimreise antreten.
Schock bei EM: „Überlagert alles“
Die Pleite wurde zudem von einem erneuten Verletzungsdrama überschattet: Die für die am Knie verletzte Hanna Orthmann nachnominierte Annegret Hölzig verletzte sich im dritten Satz nach einem erfolgreichen Angriff am Knie schwer, als sie unglücklich aufgekommen war. Hölzig, die sicht- sowie hörbar unter großen Schmerzen litt, wurde auf einer Trage vom Spielfeld gebracht.
Untersuchungen sollen in den nächsten Tagen Klarheit über die Schwere bringen.
Hölzig-Verletzung bei Volleyball-EM: Deutsches Team „geschockt“
„Annes Verletzung überlagert gerade alles, das hat uns alle hart getroffen“, sagte Lena Stigrot geschockt. Auch Heynen rang nach Worten: „Unser Team ist geschockt, weil wir wieder eine Spielerin verloren haben. Das ist so schwer zu glauben – zwei Spielerinnen in einer Woche.“
Für die Auswahl des Deutschen Volleyball-Verbandes (DVV) endete damit ein enttäuschendes Turnier. Die Vorrundengruppe C in Düsseldorf hatte Deutschland mit zwei Siegen und drei Niederlagen nur auf dem dritten Platz abgeschlossen. Als Konsequenz folgte in der ersten K.o.-Runde mit den Polinnen direkt ein starker Gegner.
„Wir haben eine Riesenchance liegen gelassen, Polen hatte heute keinen guten Tag“, erklärte Stigrot: „Aber wir haben es nicht geschafft, das zu nutzen. Wir haben nicht gut gespielt.“
Nach dem EM-Aus richtet sich der Fokus des deutschen Teams nun auf das Olympia-Qualifikationsturnier im polnischen Lodz (16. bis 24. September).
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Mit Sport-Informations-Dienst