Die deutschen Volleyballer sind auch im zweiten EM-Gruppenspiel ihrer Favoritenrolle souverän gerecht geworden. Das Team von Bundestrainer Michael Winiarski gewann am Freitag im italienischen Perugia auch ohne Diagonalangreifer Georg Grozer gegen die Schweiz mit 3:0 (25:14, 25:16, 25:21) und steht nun mit sechs Punkten an der Tabellenspitze der Gruppe A.
EM-Traumstart für Volleyballer
"Wenn wir weiter so spielen, kann viel passieren", sagte Zuspieler Johannes Tille: "Das war eine gute Chance, mal durchzuwechseln."
Grozer, der zum Auftakt beim 3:0 gegen Estland mit 15 Punkten bester Scorer des DVV-Teams war, wurde gegen die Eidgenossen geschont. Der 38-Jährige hatte nach einer zweijährigen Pause im Nationalteam pünktlich zur EM sein Comeback gegeben.
Röhrs: Georg Grozer „ist die klare Nummer eins“
"Hat Spaß gemacht, alles hat gut funktioniert. Die Schweiz hat es uns heute auch nicht allzu schwer gemacht", sagte Grozers Vertreter Erik Röhrs, stellte trotz guter Leistung aber auch klar: "Georg ist der Mann für die wichtigen Spiele, er ist die klare Nummer eins."
Weiter geht es für das Team des Deutschen Volleyball-Verbandes am Sonntag (21.00 Uhr/Sportdeutschland.TV) gegen Belgien, das wie die Schweiz noch ohne Punktgewinn ist. „Die Schweiz war wichtig, um im Flow zu bleiben. Belgien wird eine andere Hausnummer“, sagte Röhrs.
Gespielt wird das Turnier in Italien, Nordmazedonien, Bulgarien und Israel, nach Belgien am Freitag muss die DVV-Auswahl in der Vorrunde noch gegen Serbien sowie zum Abschluss gegen Welt- und Europameister Italien ran, die besten vier Teams qualifizieren sich für das Achtelfinale. Bei der EM geht es auch um wichtige Weltranglistenpunkte, die auf dem Weg zu Olympia 2024 in Paris entscheidend sein können.