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Rekord-Skiflug löst Schummelverdacht aus - er kommt ausgerechnet aus Norwegen

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Rekordflug löst Schummelverdacht aus

Mit einem sagenhaften Weltrekord versetzt Domen Prevc die Skisprungwelt in Ekstase. Doch ausgerechnet aus Norwegen machen nun Vorwürfe die Runde: War der Anzug des Slowenen zu groß?
Domen Prevc erhält nach seinem Rekord Gegenwind aus Norwegen
Domen Prevc erhält nach seinem Rekord Gegenwind aus Norwegen
© IMAGO/Newspix
Mit einem sagenhaften Weltrekord versetzt Domen Prevc die Skisprungwelt in Ekstase. Doch ausgerechnet aus Norwegen machen nun Vorwürfe die Runde: War der Anzug des Slowenen zu groß?

Domen Prevc hatte die Skisprung-Saison in Planica mit einem neuen Weltrekordflug über 254,5 Meter spektakulär beendet - und bescherte seinem Sport nach dem folgenschweren Schummel-Skandal im norwegischen Team wieder positive Aufmerksamkeit.

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Doch ausgerechnet in Norwegen wird nun auch gegen Prevc ein Mogelverdacht geäußert.

Schwere Schummel-Vorwürfe aus Norwegen

Ex-Springer Andreas Stjernen, der im Jahr 2016 einst selbst auf 249 Meter segelte, bezeichnete es im Gespräch mit dem Online-Portal Nettavisen als „sehr seltsam“, dass der Anzug von Prevc die Materialprüfung der FIS bestehen konnte.

„Es sieht nicht so aus, als wären sie der ausführlicheren Prüfung, die sie nach der WM vornehmen sollten, gefolgt“, kritisierte Stjernen in diesem Zuge auch den Internationalen Skiverband.

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Dieser hatte nach dem Skandal bei der Nordischen Ski-WM die Anzüge aller Athleten gecheckt und für den Rest der Saison nur noch diesen einen Anzug freigegeben.

Stjernen stellte auch Mutmaßungen über eine Bevorzugung Prevcs bei seinem Heimspiel in Slowenien an: „Es scheint schon schwer zu sein, einen Heim-Springer zu schlagen.

Vielsagend äußerte sich auch der norwegische Sportdirektor Jan-Erik Aalbu in Richtung Prevc: „Ich habe darüber nachgedacht, aber ich behalte es für mich. Ich habe gesehen und gemerkt, dass es ein Gesprächsthema ist, aber ich möchte nichts mehr dazu sagen.“

Experte: „Bläht sich fast wie ein Luftballon auf“

Im selben Artikel wunderte sich auch TV-Kommentator Petter Tenstad an: „Ich kann mich nicht erinnern, das schon einmal gesehen zu haben. Vor allem, wenn man die Wiederholung von Domen Prevc aus dem Sprung gesehen hat, sieht man, wie sich der Anzug mit Luft füllt und sich fast wie ein Luftballon auf der Rückseite des Gesäßes aufbläht.“

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Einen Beweis gibt es für die Thesen von Stjernen und Tenstad allerdings nicht. Beide beziehen sich lediglich darauf, dass der Anzug des Fliegers auf dem Fernsehbild groß ausgesehen habe. Auch im Internet mutmaßten einige Fans, dass sich der Anzug im Flug mit auffallend viel Luft fülle.

Tenstad relativierte in diesem Zusammenhang aber auch, dass es einen Unterschied zwischen einem „offensichtlich großen Anzug und Manipulation“ gäbe.

Verdächtigungen wie die von Stjernen stehen im Skispringen jedoch inzwischen an der Tagesordnung. Auch Karl Geiger musste sich beispielsweise im Rahmen der WM wenig handfeste Anschuldigungen aus Polen anhören.

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Anzugsskandal bei der Nordischen Ski-WM

Sehr konkret ist derweil die Skandalaffäre der Norweger, die während der Nordischen Ski-WM durch ein Video in Gang gesetzt wurde, das zeigte, wie die Norweger bereits gechippte Anzüge manipulierten.

Nach einer Prüfung der Anzüge im Anschluss an den Großschanzen-Wettbewerb wurden der eigentlichen Silbermedaillen-Gewinner Marius Lindvik (hinter Domen Prevc) und der ebenfalls top-platzierte Johann-André Forfang disqualifiziert.

Zum Auftakt der RAW-Air wurde dann das gesamte norwegische WM-Team aus dem Rennen genommen. Nach dem Saison-Abschluss wurden die Sperren aufgehoben, jedoch läuft die Prüfung der FIS weiter.

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So lange muss auch Marius Lindvik noch um sein Normalschanzen-Gold zittern, das Andreas Wellinger nachträglich zugesprochen werden könnte.