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Seine Geschichte ist ein Wunder: Ski-Star hatte großes Loch im Kopf

Er hatte ein großes Loch im Kopf

Die Geschichte von Cyprien Sarrazin gleicht einem Wunder. Der französische Ski-Rennfahrer hat eine brutale Tortur hinter sich.
Cyprien Sarrazin spricht über seinen Horrorsturz, der ihn fast das Leben gekostet hätte
Cyprien Sarrazin spricht über seinen Horrorsturz, der ihn fast das Leben gekostet hätte
© IMAGO/MAXPPP
Die Geschichte von Cyprien Sarrazin gleicht einem Wunder. Der französische Ski-Rennfahrer hat eine brutale Tortur hinter sich.

Es gleicht einem Wunder: Cyprien Sarrazin befindet sich weiter auf dem Weg der Besserung. Dem französischen Ski-Star geht es immer besser - viele Monate nach einem Horrorsturz, der ihn in Lebensgefahr brachte.

„Ich bin da. Ich komme voran“, sagte Sarrazin im Interview mit der Welt. Probleme bereiten ihm derzeit lediglich Knieschmerzen, „die mich verrückt machen. Aber das ist nichts im Vergleich zu dem, was mir vor neun Monaten passiert ist.“

Sarrazin war im vergangenen Dezember auf der berühmten Stelvio-Piste im italienischen Bormio schwer gestürzt. Er zog sich dabei unter anderem schwere Verletzungen am Kopf zu. Die Erinnerungen und Schilderungen des 31-Jährigen sind nichts für schwache Gemüter.

„Das Loch war so groß wie drei Kreditkarten“

Sein Helm sei bei dem Sturz explodiert, sein Airbag „in tausend Stücke zerplatzt“ - es folgten Probleme beim Sprechen, das Sehvermögen des Athleten war signifikant beeinträchtigt.

Diagnostiziert wurde ein subdurales Hämatom, „weil das Gehirn geblutet hat. Um die Blutung im Gehirn zu beseitigen, haben die Ärzte meinen Schädel mit einem Laser aufgeschnitten. Das Loch war so groß wie drei Kreditkarten.“

Sechs Stunden lang lag Sarrazin damals unter dem Messer beziehungsweise dem Laser. Bis auf eine lange Narbe von der Stirn bis zum Ohr ist von der Operation nichts übrig geblieben, doch er habe noch ein „kleines verkalktes Hämatom am Rücken, weil ich durch den Aufprall bei meinem Sturz zwei, drei Liter Blut verloren habe.“

Weitere Folgen des brutalen Crashes: Sarrazin litt an Diplopie, „das heißt, ich sah doppelt. Nach drei Monaten war alles wieder normal, obwohl man mir gesagt hatte, dass dies mein Leben lang so bleiben könnte.“ Er habe aber das Gefühl im linken Nasenloch verloren.

Zumindest ein baldiges Comeback als Skirennfahrer ist noch nicht angedacht. Der Skirennläufer wolle „unter guten Bedingungen wieder auf die Skier steigen, Kurven fahren und Spaß haben können.“ Es wäre das nächste Kapitel eines Wunders.