Im französischen Biathlonverband ereignet sich aktuell eine Rücktrittswelle. Nun haben zwei weitere Athleten verkündet, ihre Karrieren zu beenden. Binnen weniger Tage muss sich der Verband damit von gleich drei Sportlern verabschieden.
Biathlon-Rücktrittswelle immer größer
In der vergangenen Woche hatte Pauline Machut erklärt, als Biathletin aufzuhören. Nun haben Paul Fontain und Jérémie Bouchex-Bellomié nachgezogen.
Fontain, inzwischen 25 Jahre alt, war in den zurückliegenden Jahren regelmäßig im IBU Cup aktiv und erklärte nun im Interview mit dem Nordic Magazin, er glaube nicht daran, dass seine Leistungen noch einmal für den Sprung in den A-Kader der Franzosen reichen.
So habe er sich zwar noch am Anfang der vergangenen Saison vorgenommen, sich über seine Einsätze im IBU-Cup zu empfehlen, dies gelang allerdings nicht. Demnach merkte er schnell, dass er mit seinen Kontrahenten nicht mithalten konnte.
Drei Rücktritte in Frankreich
„Das hat mir einen schweren Schlag versetzt und ich habe entschieden, dass dies die letzte Saison meiner Karriere sein würde“, führte der Franzose aus. Fontain ist demnach körperlich nicht mehr in der Verfassung, die er sich wünschen würde.
„Ich bin aus der gleichen Generation wie Eric Perrot, Oscar Lombardot oder Emilien Claude. Meine Leistungen sind davon aber weit entfernt. Es ist ganz sicher die Zeit für ein neues Kapitel und neue Herausforderungen. Ich bin jetzt 25 und kann nicht von Einsätzen im französischen Pokal leben. Das hat natürlich auch eine große Rolle gespielt“, sprach er offen über seine Beweggründe.
Anders gelagert ist derweil die Situation von Bouchez-Bellomié. Der erst 18 Jahre alte Sportler will sich komplett auf sein Studium konzentrieren, anstatt alles auf die Karte Profi-Sport zu setzen. „Ich hatte diesen Plan und habe nicht gesehen, dass ich eine Karriere im Biathlon haben würde“, erklärte er sein Aus.