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Biathlon-Ass: "Ich fühle mich einfach unerwünscht"

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„Ich fühle mich einfach unerwünscht“

Karoline Knotten zeigt sich nach ihrem Rauswurf aus dem Nationalteam weiterhin enttäuscht vom Verband. Nationaltrainer Sverre Kaas wehrt sich gegen die Vorwürfe.
Karoline Offigstad Knotten hat den Rauswurf aus dem Team noch nicht verkraftet
Karoline Offigstad Knotten hat den Rauswurf aus dem Team noch nicht verkraftet
© IMAGO/NTB
Karoline Knotten zeigt sich nach ihrem Rauswurf aus dem Nationalteam weiterhin enttäuscht vom Verband. Nationaltrainer Sverre Kaas wehrt sich gegen die Vorwürfe.

Seit Mitte April ist Karoline Knotten nicht mehr Teil des norwegischen Biathlon-Nationalteams. Die Biathletin scheint den Frust darüber noch immer nicht ganz verdaut zu haben.

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„Zuerst war ich schockiert, dann wurde ich wütend. Jetzt tut es mir einfach nur leid“, sagte Knotten im Interview mit der Zeitung Gudbrandsdølen Dagningen und fügte hinzu: „Ich fühle mich einfach unerwünscht. Es tut weh.“

Besonders die Kommunikation zwischen Team und Trainer sei für die Norwegerin „absolut schrecklich“ gewesen. „Wenn die Anforderung darin besteht, einfach nur hundertprozentig mitzumachen, möchte ich wissen, was die Philosophie dahinter ist. Und warum kein Spielraum für Anpassungen besteht“, ärgert sich die zweitbeste Norwegerin der vergangenen Saison.

Es müsse erlaubt sein, Fragen zu stellen und konstruktive Kritik zu üben, sagte Knotten und stellte klar: „Ich gebe niemandem außer den Trainern die Schuld.“ Die hatten sie aus dem Verband verbannt - mit der Begründung, sie stehe nicht mehr zu 100 Prozent hinter der Philosophie des Teams.

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Nationaltrainer wehrt sich

Nationaltrainer Sverre Kaas wehrte sich indes gegen die Vorwürfe, nicht auf Knottens Anregungen eingegangen zu sein. Eigene Ideen einzubringen, sei durchaus möglich, „aber sie müssen bei Bedarf erstellt werden“, sagte er Gudbrandsdølen Dagningen. Die Sportlerinnen sollten außerdem „darauf vertrauen, dass gute Entscheidungen für jede Einzelne und das gesamte Team getroffen werden.“

Nach der Trennung soll der Verband noch das Gespräch mit Knotten gesucht haben, sie hingegen habe ein Gespräch verwehrt. Kass betonte: „Wir wollen einen engen Dialog, denn wir freuen uns darauf, sie in diesem Winter bei uns zu haben.“

Bei Knotten löst die Vorstellung, in der Vorbereitung auf die Olympia-Saison wieder auf ihre Trainer zu treffen, noch Unbehagen aus. „Ich habe schon einen Kloß im Bauch, wenn ich nur daran denke. Hoffentlich läuft alles gut und wir gehen professionell miteinander um“, sagte sie.