Mit ihrem Gesamtsieg im Weltcup wurde Biathletin Franziska Preuß für große Strapazen belohnt. Nun hat sie im Biathlon-Podcast „Extrarunde“ verraten, welch krasse Einschränkungen sie für das große Ziel zuletzt in Kauf nahm.
Preuß verrät Details aus Privatleben
So hat sie getrennte Schlafzimmer mit ihrem Partner Simon Schempp, zu Hause ist sie oft mit Maske unterwegs. Und Weihnachten wurde zuletzt auch draußen gefeiert. „Das ist schon hart, wenn man seine Eltern oder Freunde nicht umarmen kann. Manchmal wäre es ja auch einfach richtig schön, zusammen Zeit auf der Couch zu verbringen. Aber ich weiß einfach, wie hart es mich immer getroffen hat wenn ich krank daheim saß und im Fernsehen zuschauen musste“, sagte die 31-Jährige.
Preuß spricht über „nicht so schöne Seite“
Preuß fügte an: „Klar ist das eine nicht so schöne Seite. Das fordert schon extrem viel Disziplin.“
Immerhin lohnte sich alles. Preuß gewann im vergangenen Winter im letzten Rennen den Gesamtweltcup zum ersten Mal in ihrer Karriere.
Sie lief beim Massenstart in Oslo auf den ersten Rang und sicherte sich damit den Gesamtweltcup vor ihrer großen Rivalin Lou Jeanmonnot, die in der finalen Runde unglücklich stürzte. Jeanmonnot hatte links an Preuß vorbeiziehen wollen, geriet aber ins Straucheln - auch weil sie sehr eng an der Bande fuhr.
Danach wollte sie eigentlich eine längere Pause einlegen, doch diese Idee verflog recht schnell wieder.
Vorbereitung auf neue Biathlon-Saison läuft
Sie fing nicht später an als die anderen. „Es war der Plan eigentlich. Ich habe nach Oslo fast vier Wochen gar keinen Sport gemacht. Es waren so viele Termine und wir waren zwei Wochen im Urlaub. Dann habe ich gemerkt, ich habe wieder richtig Bock auf Bewegung“, sagt Preuß.
Mittlerweile ist sie wieder in der Vorbereitung. „Seit der zweiten Mai-Woche trainiere ich mit normalem Pensum. Seit Juni bin ich nur noch Sportler und habe wenig Termine. Ich kann ganz normal meine Umfänge machen.“
Dabei verzichtet sie jedoch auf die Trainingslager mit dem DSV-Team. „Ich bin daheim in Ruhpolding. Es ist alles abgestimmt wie letztes Jahr. Geplant ist nur, im Oktober in Antholz dabei zu sein. Ich sehe nicht so viele Gründe, hier wegzugehen. Es sind perfekte Bedingungen.“