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"Bullshit": Biathlon-Zoff in Norwegen nimmt kein Ende

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Neue Runde im Biathlon-Zoff

Nach ihrer überraschenden Ausbootung richtet sich Karoline Knotten erneut mit harter Kritik an den norwegischen Biathlon-Verband, der auf die Vorwürfe der Weltcup-14. reagiert.
Karoline Knotten erneuert ihre Kritik am norwegischen Verband
Karoline Knotten erneuert ihre Kritik am norwegischen Verband
© IMAGO/Bildbyran
Nach ihrer überraschenden Ausbootung richtet sich Karoline Knotten erneut mit harter Kritik an den norwegischen Biathlon-Verband, der auf die Vorwürfe der Weltcup-14. reagiert.

Biathlon-Star Karoline Knotten hat einmal mehr ihr Unverständnis über ihre Ausbootung aus der norwegischen Nationalmannschaft ausgedrückt.

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Im Interview mit der norwegischen Tageszeitung Verdens Gang fand die 30-Jährige, die mit dem deutschen Biathlon-Star Philipp Nawrath liiert ist, deutliche Worte. Die vom Verband angeführten Gründe über Unstimmigkeiten im Hinblick auf Trainingsschwerpunkte bezeichnete sie als „Bullshit“.

Sie stimmte zwar zu, „nie hundertprozentiges Vertrauen in das, was die Trainer sagen“, gehabt zu haben und immer gefragt zu haben, „warum wir etwas tun“. Jedoch wäre das nur der Fall gewesen, „damit wir gemeinsam besser werden“. Dass dies der Hauptgrund für die Entscheidung des Verbands gewesen sei, kann sie deswegen nicht glauben.

Knotten hat eine Theorie über ihre Ausbootung

„Alle erkennen, dass es um etwas anderes geht“, führte Knotten, die die vergangene Saison auf Platz 14 im Gesamtweltcup abgeschlossen hatte, aus. Biathlon-Ikone Ole Einar Björndalen hatte nach dem Bekanntwerden ihres Ausschlusses vermutet, dass hinter den Kulissen etwas vorgefallen sei.

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Eine von Knottens Theorien über die Hintergründe ihrer Ausbootung ist, dass sie den Verantwortlichen zu viele unbequeme Fragen stelle.

„Ich wurde dazu erzogen, eine unabhängig denkende Sportlerin zu sein“, erklärte die Norwegerin. „Deshalb bin ich heute so selbstbewusst. Deshalb kann ich meine eigenen Pläne entwickeln. Ich finde das alles nur irgendwie ironisch.“

Verband reagiert auf Knottens Aussagen

„Wenn die Gemeinschaft (im Team, Anm. d. Red.) dadurch stärker wird, dass ich nicht dabei bin, dann ist es keine Gemeinschaft für alle. Dann schaffen sie ja eine Gemeinschaft für diejenigen, die gleich sind“, kritisierte Knotten.

Konfrontiert mit diesen Aussagen blieb der Verband in Person von Sportchef Per Arne Botnan allerdings bei der Begründung. „Wir halten uns an das, was wir gesagt haben, das ist der Hauptgrund“, wurde Botnan zitiert.

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„Aufgrund der Bewertungen und Rückmeldungen, die wir erhalten haben, wollten wir die Regeln für das Training im Trainingslager verschärfen. Wir waren darauf angewiesen, dass alle hundertprozentig hinter uns stehen“, führte der Leiter der Nationalmannschaft aus.

Knotten hat nach wie vor Chance auf Weltcup-Starts

Im April hatte der Verband die Ausbootung der Biathletin bekanntgegeben und bereits die unterschiedlichen Meinungen bezüglich der Trainingsschwerpunkte angeführt. Im Detail ging es wohl vor allem um das Höhentraining, das Knotten seit über zehn Jahren absolviert. Der Verband pochte allerdings auf einen standardisierten Plan für alle Athleten.

Bei der Saisonvorbereitung ist Knotten auf sich allein gestellt, nur das Material bekommt sie noch vom Verband. Vergangene Woche postete sie auf Instagram ein Trainingsbild von sich und ihrer Mutter. „Mit neuer Trainerin / Mama“, schrieb sie dazu.

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Chancen auf Weltcup-Starts hat Knotten nach wie vor. In Norwegen gibt es eine Reihe von Athleten, die nicht im Nationalkader stehen und das Land trotzdem bei internationalen Wettkämpfen vertreten.

Im vergangenen Winter lief sie fünfmal in die Top Zehn und schaffte es im Dezember beim Sprint von Hochfilzen als Dritte auch einmal auf das Podest.