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Zeckenbiss wirft Biathlon-Star aus der Bahn: "Mich nicht mehr wie ich selbst gefühlt!"

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Leiden einer Biathlon-Hoffnung

Biathlon-Talent Julia Kink will groß angreifen. Doch dann bremsen sie eine Reihe von Krankheiten aus.
Im Dopingfall Jewgeni Ustjugow ist das Urteil gefällt - und dem deutschen Team winkt Olympia-Gold. SPORT1 hat Reaktionen aus der Biathlon-Welt gesammelt.
Biathlon-Talent Julia Kink will groß angreifen. Doch dann bremsen sie eine Reihe von Krankheiten aus.

Der vergangene Winter sollte zum großen Durchbruch von Biathlon-Hoffnung Julia Kink werden, doch Krankheiten, Zweifel und Rückschläge bremsten sie aus. Nun hat die 21-Jährige über die schlimme Zeit gesprochen.

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Im vergangenen Sommer hatte im Trainingslager bei Kink eine Zecke zugebissen. „Man war sich nicht ganz sicher, ob es jetzt Borreliose ist oder nicht, Zecken sind ja immer ein bisschen heimtückisch“, sagte sie im Biathlon-Podcast „Extrarunde“.

Biathlon-Talent: „Habe mich einfach nicht mehr erholen können“

„Ich habe mich nicht mehr wie ich selbst gefühlt. Ich habe mich einfach nicht mehr erholen können“, erzählte Kink. Erst nach sechs Wochen gab es die Borreliose-Diagnose mit anschließender Antibiotika-Behandlung.

Im Winter zeigten sich die Langzeitfolgen. „Es hat geheißen, dass die Borrelien so auf die Mitochondrien gehen und dadurch ist mir das einfach so ein bisschen weggebrochen“, sagte Kink. Mitochondrien werden oft als „Kraftwerke der Zellen“ bezeichnet. Sind sie geschwächt, hat das Auswirkungen auf die Leistungsfähigkeit.

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Als sich Kink davon erholt hatte, gab es den nächsten Rückschlag. Beim Skitraining im Januar stürzte sie und erlitt eine Gehirnerschütterung. Trotzdem trainierte sie weiter, was sich als Fehler rausstellen sollte.

„Ich habe da einfach zu schnell wieder angefangen, zu viel gewollt. Ich bin dann sofort mit in die Höhe zur Vorbereitung von der EM und habe dann einfach immer mit ziemlich starken Kopfschmerzen gekämpft“, sagte Kink.

Arzt verornet Kink Bettruhe

Nach dem IBU-Cup im italienischen Ridnaun wirkten bei Kink auch keine Tabletten mehr gegen die starken Kopfschmerzen. So bekam sie vom Arzt zwei Wochen Bettruhe verordnet, was das Saisonende bedeutet.

Trotz der ganzen Rückschläge blickt Kink nun wieder optimistisch in die Zukunft - sowohl die Gehirnerschütterung als auch die Borreliose sind ausgeheilt. „Ich hab eigentlich das Gefühl, dass das jetzt alles wieder okay ist. Also ich hoffe, dass das jetzt alles hinter mir liegt“, so Kink.