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Kampfansage! Biathlon-Jungstar will die Nummer 1 werden

Biathlon-Jungstar macht Ansage

Biathlon-Star Martin Uldal will nicht nur mit Schnellfeuer-Einlagen, sondern auch mit herausragenden Ergebnissen glänzen. Der 24-Jährige nimmt Olympia ins Visier und sendet eine Kampfansage an den Gesamtweltcupsieger.
Am 18. und 19. Oktober steigt im Münchner Olympiapark erstmals das "Loop One Festival" zum Start in die neue Biathlon-Saison. Auch rund um die Strecke soll für die Fans dabei einiges geboten sein.
Biathlon-Star Martin Uldal will nicht nur mit Schnellfeuer-Einlagen, sondern auch mit herausragenden Ergebnissen glänzen. Der 24-Jährige nimmt Olympia ins Visier und sendet eine Kampfansage an den Gesamtweltcupsieger.

Im vergangenen Weltcup-Winter schockte Martin Uldal mit seinen rasanten Schießeinlagen die Konkurrenz. Der Norweger stellte in Hochfilzen in 12,9 Sekunden für fünf Treffer im Stehendanschlag wohl einen Weltrekord auf und verbesserte diesen später gar auf 12,5 Sekunden.

Uldal möchte zukünftig aber nicht nur in Sachen Schießzeiten den Ton angeben, sondern den Biathlon-Sport in den kommenden Jahren mitbestimmen. Der 24-Jährige lieferte im Gespräch mit dem Biathlon-Weltverband IBU gleich mal eine Kampfansage an Gesamtweltcupsieger Sturla Holm Laegreid.

„Ich möchte ihn wirklich herausfordern. Ich denke, in einem weiteren Jahr möchte ich ihn in der Gesamtwertung wirklich unter Druck setzen können“, setzte Uladal ein Statement in Richtung des amtierenden Weltcup-Gesamtsiegers.

Uldal nimmt Olympische Spiele ins Visier: „Muss es schaffen“

Sein kurzfristiges Ziel ist aber zunächst mal ein anderes. „Ich möchte zu den Olympischen Spielen. Wenn ich eine lange, spektakuläre Karriere haben möchte, muss ich es zu diesen Olympischen Spielen schaffen“, stellte er sich eine klare Zielvorgabe.

Uldal spüre bereits „den Druck, auch wenn es noch früh“ sei und „ein Scheitern noch nicht gleich das Ende“ bedeute. Eine heftige Enttäuschung wäre ein Verpassen der Spiele allerdings zweifellos. „Die nächste Chance kommt erst in vier Jahren, und bis dahin werden die Leute von mir erwarten, dass ich erfolgreich bin. Aber diesmal muss ich bereit sein“, nahm er sich in die Pflicht.

Eine Selbstverständlichkeit ist die Teilnahme an den Olympischen Spielen nicht. Dafür ist das norwegische Biathlon-Team schlichtweg zu stark. Als Gesamt-Elfter im vergangenen Weltcup-Winter war Uldal gerade mal der fünftbeste Norweger. Zwar haben die Bö-Brüder Johannes Thingnes und Tarjei ihre Laufbahnen beendet, jedoch schicken sich bereits neue Talente an, in deren Fußstapfen zu treten.

Uldal mit Verbesserungspotenzial im Stehend-Anschlag: „Muss Geduld lernen“

Uldal hat in der vergangenen Saison mit seinen Schnellfeuer-Einlagen und seinem Sieg im Sprint von Annecy beweisen können, dass er zur absoluten Elite zählen kann. Ein wenig fehlte es dem 24-Jährigen aber noch an der Konstanz. Insbesondere seine Stehend-Quote von 78 Prozent ist zwar solide, aber noch lange nicht auf Weltklasse-Niveau.

Genau daran will Uldal gemeinsam mit Noch-Bundestrainer Siegfried Mazet in Extra-Einheiten arbeiten. „Er möchte mich zu einem besseren Schützen machen. Ich muss Geduld lernen und die Ziele treffen“, erklärte der Athlet.

Der Weltcup-Winter der Biathleten beginnt offiziell am 29. November in Östersund. Bereits am 18. und 19. Oktober werden sich jedoch einige Stars beim Loop One Festival im Münchner Olympiapark präsentieren. Die Rennen in der bayerischen Landeshauptstadt werden auf Skirollern ausgetragen.