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Unruhe bei deutschen Bob-Frauen: "Jeder kämpft für sich allein"

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Zoff bei deutschen Bob-Frauen

Die Saisonbilanz ist herausragend, die interne Stimmung aber nicht: Bei den deutschen Bob-Pilotinnen brodelt es.
Kim Kalicki kritisiert den Zusammenhalt im BSD-Team
Kim Kalicki kritisiert den Zusammenhalt im BSD-Team
© IMAGO/Memmler/SID/IMAGO/Eibner-Pressefoto/Memmler
Die Saisonbilanz ist herausragend, die interne Stimmung aber nicht: Bei den deutschen Bob-Pilotinnen brodelt es.

Trotz einer herausragenden Saisonbilanz bröckelt ein Jahr vor den Olympischen Spielen der Zusammenhalt zwischen den deutschen Bob-Pilotinnen. „Ich sag mal so, normalerweise heißt es Team Deutschland, aber das war diese Woche gar nicht so“, sagte Kim Kalicki nach dem Weltcup-Abschluss in Lillehammer aufgebracht im ZDF: „Jeder kämpft für sich allein.“

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Die Wiesbadenerin ging im Live-Interview nicht weiter ins Detail, machte aus ihrer Freude über den zweiten Platz im Zweier-Gesamtweltcup, den sie sich hinter Olympiasiegerin Laura Nolte und vor Lisa Buckwitz sicherte, aber keinen Hehl: „Da hat das Karma zum richtigen Zeitpunkt zugeschlagen, die Woche war sehr herausfordernd.“

Bundestrainer geht mit Unruhe entspannt um

Bundestrainer René Spies zeigte sich nicht überrascht, geht mit der Unruhe in seinem Team aber entspannt um. "Es geht Richtung Olympia. Das ist keine neue Situation. Für mich geht es einfach darum, dass alles im Rahmen bleibt", sagte Spies dem SID: "Daher sehe ich das erstmal entspannt. Solange alles im Rahmen bleibt, ist das nicht negativ, wenn die Konkurrenzsituation im deutschen Team sehr hoch ist." Er wisse worum es geht, so Spies, könne "über Interna" aber nicht sprechen.

Nolte, Kalicki und Buckwitz dominierten den Weltcup beinahe nach Belieben und sicherten sich in der kombinierten Gesamtwertung die Plätze eins bis drei. Das Highlight der Saison steht derweil noch bevor: Vom 8. bis 16. März finden in Lake Placid im US-Bundesstaat New York die Weltmeisterschaften statt. Zuvor trennen sich die Wege der deutschen Pilotinnen zumindest für eine Woche. „Ich freue mich, dass es nach Hause geht. Ein bisschen Energie tanken“, sagte Kalicki: „Das ist sehr wichtig nach dieser Woche.“