Skirennläufer Marcel Hirscher hat konsterniert auf sein misslungenes Comeback im Weltcup-Slalom reagiert. „Ehrlich gesagt habe ich mir die ersten Tore gedacht, es geht eh fesch. Dann ist es aber relativ schnell in eine der schlechtesten Slalom-Fahrten in meinem Leben umgeartet“, sagte der achtmalige Gesamtweltcupsieger im ORF enttäuscht, nachdem er im finnischen Levi als 46. deutlich den zweiten Durchgang verpasst hatte.
Debakel für fassungslosen Hirscher
Vor allem die eisigen Verhältnisse auf der Piste machten dem Österreicher, der seit dieser Saison für die Niederlande startet, Probleme - wie vielen anderen Startern auch. Er habe "keinen Grip" verspürt, gab Hirscher zu: "Das war wirklich eine Plagerei - und nicht das, was ich mir erhofft habe. Keine Frage."
Schuld sei auch die falsche Auswahl des Materials gewesen. „Es war klar, wenn man nach so einer langen Zeit wiederkommt, dass auch Tage dabei sind, wo man einfach nicht richtig liegt“, sagte Hirscher, der Ende Oktober in Sölden nach fünf Jahren sein Comeback bei den Profis gegeben hatte.
Beim Riesenslalom war er damals noch auf einen beachtlichen 23. Platz gefahren. Einen entsprechenden Rückschluss auf eine schlechtere Form im Slalom wollte der 35-Jährige aber nicht ziehen. „Ich glaube, man kann es gut an den Bedingungen festmachen“, sagte Hirscher: „Wäre im Riesentorlauf auch so ein Eis gewesen, wären wir dort wahrscheinlich auch daneben gestanden.“
Den Sieg am Sonntag sicherte sich der Franzose Clement Noel, den zweiten Platz erkämpfte sich der Norweger Henrik Kristoffersen durch einen fulminanten zweiten Lauf. Platz drei ging an den Schweizer Loic Meillard.