Lara Colturi steht offenbar vor einer spektakulären Kehrtwende. Medienberichten zufolge erwägt das 18 Jahre alte Ski-Supertalent einen Nationenwechsel zurück nach Italien. Einen entsprechenden Antrag soll sie bereits beim albanischen Wintersportverband gestellt haben - doch so einfach ist die Rolle rückwärts nicht.
Nächster Wirbel um Ski-Supertalent
Denn der albanische Verband erteilte Colturi, die im vergangenen Winter dreimal auf dem Podest stand und Achte im Gesamtweltcup wurde, noch keine Freigabe. Ohne diese dürfte sie nicht wechseln.
Sollte die gebürtige Italienerin den Schritt dennoch wagen, wäre sie für ein Jahr von allen Weltcuprennen und Großereignissen ausgeschlossen - auch von den Olympischen Spielen 2026 in Mailand und Cortina d‘Ampezzo.
Ski-Wunderkind startet erst seit 2022 für Albanien
Erst 2022 versetzte die Tochter von Daniela Ceccarelli, der Super-G-Olympiasiegerin von 2002, den italienischen Skisport in einen Schockzustand und entschied sich, künftig für Albanien zu starten.
Der Grund für den Verbandswechsel seien vor allem die Freiheiten gewesen, die sie dort genieße. So werde sie von ihren Eltern trainiert und könne selbst über Rennen und Werbeeinnahmen entscheiden.
Warum Colturi dem albanischen Verband nun doch wieder den Rücken kehren will, ist noch nicht bekannt. In verschiedenen Medien wird lediglich spekuliert, ob dies finanzielle Ursachen haben könnte. Demnach fehle es in Albanien an Geld und Prestige, während sie in Italien schnell zu einem Aushängeschild werden könnte.
Colturi unter Zeitdruck
Gesamtweltcupsiegerin Federica Brignone fällt wegen ihrer schweren Verletzung auf unbestimmte Zeit aus, Speed-Ass Sofia Goggia ist mit 32 Jahren nicht mehr die Jüngste. Colturi muss sich aber allerdings entscheiden, ob sie ein Jahr pausieren oder weiter für Albanien starten will.
Ein Verbandswechsel müsste bis zum 1. Mai beim Internationalen Skiverband FIS eingereicht werden.