Skirennläuferin Federica Brignone steht nach ihrem Sturz mit schwerwiegenden Verletzungen bis zu den Olympischen Winterspielen in Mailand und Cortina d’Ampezzo vor einem Wettlauf gegen die Zeit.
Das Drama des Olympia-Winters?
Eine Rückkehr auf die Skier sei „in den nächsten vier oder fünf Monaten unmöglich“, sagte die 34-Jährige am Montag in Mailand. Die Spiele finden vom 6. bis 22. Februar 2026 statt.
Olympia? Monate der Ungewissheit stehen bevor
„Ich weiß nicht, wann ich wieder Skifahren kann, und die Ärzte wissen es auch nicht. Alles hängt von meiner Rehabilitation und meinem Heilungsprozess ab“, erklärte die Gesamtweltcupsiegerin.
Brignone ist eine der größten italienischen Medaillenhoffnungen bei den Spielen in ihrer Heimat. Sie hat bisher zwar drei olympische Medaillen, aber noch nie Gold geholt.
„Ich kann nicht sagen, dass ich nicht an die Spiele denke, aber ich konzentriere mich im Moment auf etwas ganz anderes“, sagte sie.
Brignone nach Sturz schwer verletzt
Der Ski-Star war Anfang April bei den italienischen Meisterschaften schwer gestürzt. Dabei erlitt sie eine Mehrfragmentfraktur des Schienbeinkopfes und des Wadenbeinkopfes im linken Knie, bei der OP wurde zudem ein Riss des vorderen Kreuzbandes festgestellt.
Brignone hatte in der abgelaufenen Saison den Weltcup dominiert und sich mit insgesamt zehn Erfolgen die große Kristallkugel sowie jeweils den Sieg in der Abfahrts- und Riesenslalom-Wertung gesichert. Bei der WM in Saalbach-Hinterglemm gewann sie Gold im Riesenslalom - ihr zweiter WM-Titel - und Silber im Super-G.