Der Cheftrainer des Damen-Skiteams Roland Assinger ist nach Kritik an seiner Person von ÖSV-Präsidentin Roswitha Stadlober in Schutz genommen worden.
Brisantes neues Kapitel im ÖSV-Zoff
Die Diskussionen rund um Assinger wurden in der Sendung Sport und Talk im Hangar 7 bei ServusTV aufgegriffen. Stadlober verteidigte den Coach und übte indirekte Kritik an Stephanie Venier.
Hintergrund: Super-G-Weltmeisterin Venier hatte den Umgangston des 51-jährigen Assingers kritisiert. „Es geht um die Art und Weise, wie – wenn überhaupt – mit uns kommuniziert wird. Wir sind kritikfähig, aber es geht immer um das Wie. Wenn es in die persönliche Ebene geht, viele Mädels plärren, tut das weh“, erklärte die 31-Jährige der Krone.
Forderung nach interner Kommunikation
Die ÖSV-Präsidentin zeigte Verständnis für die Notwendigkeit, Probleme offen zu kommunizieren, jedoch war sie nicht begeistert über die öffentliche Kritik der Skirennläuferin. „Wenn ein Puzzleteil nicht funktioniert, ist das sehr gefährlich. Umso wichtiger ist es, dass man intern kommuniziert“, äußerte sie den Wunsch nach einer internen Problemlösung.
Stadlober nannte Venier nicht namentlich, spielte vermutlich aber auf die Weltmeisterin an: „Wir investieren viel in die sportlichen Rahmenbedingungen für unsere Aktiven, da ist es dann schade, wenn solche Sachen über die Medien ausgerichtet werden.“
Ihr Lösungsvorschlag für die zukünftige Kommunikation lautet: „Wir sollten miteinander und nicht übereinander reden.“
„Prinzen und Prinzessinnen“
Die aktuelle Sportlergeneration schätzt die 61-Jährige kritisch ein. So bestehen die Athleten und Athletinnen häufig aus „Prinzen und Prinzessinnen“ oder „Helikopterkindern“.
Um im Leistungssport zu trainieren, sei ihrer Meinung nach „eine gewisse Härte“ notwendig. Da seien „wir früher anders erzogen worden“, erklärte sie die höhere Leistungsbereitschaft ihrer Generation.
Wenn man den Weg des Profisportlers einschlägt, müsse man sich schon fragen, wie leistungsbereit man ist.