Sechs Monate nach ihrem schweren Sturz in Garmisch-Partenkirchen kämpft Tereza Nová noch immer um ihre langfristige Genesung.
Folgen des Sturzes in Garmisch: Gelähmte Skirennfahrerin gerät auch finanziell in Not
Garmisch-Sturz: Nová noch im Rollstuhl
Im Januar stürzte die tschechische Skirennläuferin beim Abfahrstraining auf der Kandahar schwer. Sie zog sich ein schweres Schädel-Hirn-Traum mit einer Blutung, eine Verletzung der Halsschlagader und einen Bruch der Augenhöhle zu.
Wochenlang lag die Sportlerin im Koma, musste mehrere Operationen über sich ergehen lassen und wurde nach rund einem Monat in der Unfallklinik in Murnau zurück in ihre Heimat gebracht.
Noch immer aber hat die Skifahrerin, die weiter auf einen Rollstuhl angewiesen ist, einen langen und schwierigen Weg vor sich - dies macht ein neues Update aus offizieller Quelle klar.
Kampf um Rückkehr in ein normales Leben
„Ich stehe noch am Anfang, aber die Dinge entwickeln sich in die richtige Richtung. Ich hoffe, dass ich bald wieder auf meinen eigenen Füßen herumlaufen kann“, erklärte Nová in einem Instagram-Video, welches der tschechische Skiverband vor einigen Wochen veröffentlichte. Demnach hofft sie nicht nur, bald wieder laufen, sondern irgendwann auch wieder Ski fahren zu können.
Auch ihre Mutter äußerte sich, erklärte, ihre Tochter absolvierte aktuell das „härteste Rennen ihres Lebens. Sie hat bereits viele wichtige Meilensteine erreicht, aber ein großer Teil der Strecke liegt noch vor ihr.“
Und dieser Weg ist nicht nur hart, sondern auch teuer. So endet die staatliche Unterstützung für die 27-Jährige im September. Nun hat der Stiftungsfonds des tschechischen Skiverbandes eine Spendenaktion ins Leben gerufen, um finanzielle Mittel für die weitere Behandlung generieren zu können.
Spendenaktion für Nová gestartet
Laut dem Internationalen Skiverband FIS wurde die Aktion von dem tschechischen Verband mit rund 12.000 Euro gestartet. Auch fünf Prozent der Ticketeinnahmem vom Weltcup-Wochenende in Spindlermühle im kommenden Januar werden demnach gespendet.
Der tschechische Verbandboss David Travnicek erklärte in diesem Zuge, Skifahren sei „der schönste Sport, aber gleichzeitig kann es manchmal sehr grausam sein. Es braucht nur eine Sekunde, um ein Leben zu verändern. Eine solche Sekunde ist einem von uns Anfang dieses Jahres passiert.“