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"Habe ein paar Mal geweint!" Ledecka trifft wichtige Entscheidung

Wintersport-Star trifft Entscheidung

Die dreimalige Olympiasiegerin Ester Ledecka wird bei den Winterspielen 2026 nicht an der alpinen Abfahrt teilnehmen. Grund ist eine Terminkollision.
Ester Ledecka trifft eine wichtige Olympia-Entscheidung
Ester Ledecka trifft eine wichtige Olympia-Entscheidung
© IMAGO/Bildagentur Monn
Die dreimalige Olympiasiegerin Ester Ledecka wird bei den Winterspielen 2026 nicht an der alpinen Abfahrt teilnehmen. Grund ist eine Terminkollision.

Ester Ledecka wird bei den Olympischen Winterspielen nicht an der alpinen Abfahrt teilnehmen. Die Tschechin entschied sich stattdessen für den zeitgleich angesetzten Parallel-Riesenslalom der Snowboarderinnen. Beide Disziplinen finden am 8. Februar an unterschiedlichen Orten statt.

„Ich habe deswegen ein paar Mal geweint, aber wir haben getan, was wir konnten“, sagte Ledecka. „Ich verstehe, dass es nicht leicht ist, das Programm zu koordinieren, aber ich glaube, dass es machbar gewesen wäre. Ich bin die einzige Sportlerin, die sich zum dritten Mal in zwei verschiedenen Sportarten für die Spiele qualifiziert hat. Deshalb hatte ich gehofft, sie würden das berücksichtigen.“

FIS-Präsident unterstützte Ledecka-Plan

Ledecka nimmt seit Jahren sowohl an alpinen Skirennen als auch an Snowboardrennen teil. Bei Olympia führt das allerdings zu Problemen. Die Abfahrt der Frauen ist für den 8. Februar um 11 Uhr in Cortina d’Ampezzo angesetzt, das Finale im Parallel-Riesenslalom soll um 13 Uhr in Livigno stattfinden. Um von einem Ort zum anderen zu gelangen, müsste die 30-Jährige rund vier Stunden im Auto sitzen.

Bis zuletzt hatte Ledecka auf eine Änderung des Zeitplans gehofft. FIS-Präsident Johan Eliasch unterstützte den Plan sogar, doch letztlich wurde dieser nicht umgesetzt. Der tschechische Superstar hatte 2018 mit Gold im Super-G auf Skiern und im Parallel-Riesenslalom auf dem Snowboard einen einzigartigen Doppel-Olympiasieg gefeiert und ursprünglich gehofft, diesen wiederholen zu können.

Dazu wird es aber offenbar nicht kommen. „Momentan sind wir sicher, dass das Programm nicht geändert wird“, sagte Jiri Kejval, der Vorsitzende des Tschechischen Olympischen Komitees. „Es tut uns leid, aber wir haben unter den gegebenen Umständen alles Mögliche versucht.“ Ledecka will sich nun darauf konzentrieren, erneut Snowboard-Geschichte für Tschechien zu schreiben und Gold zu holen.