Bereits vor dem ersten Test gibt es scharfe Kritik an einem neuen Rennformat im Skilanglauf. Dieses wird erstmals im Winter bei der Tour de Ski angewendet.
Scharfe Kritik an neuem Format beim Langlauf-Massenstart
Scharfe Kritik an neuem Format
Der Weltverband FIS entschied, Änderungen am Massenstart vorzunehmen. Statt eines großen Starterfelds soll es verschiedene Läufe geben, in denen jeweils ca. 25 Athleten über fünf Kilometer an den Start gehen. Dies soll auch die Attraktivität für die Zuschauer steigern.
Langläufer hinterfragt Attraktivität für Zuschauer
„Es gibt viele dumme Erfindungen, aber im Langlauf zählt diese zu den schlechtesten. Es steht weit oben auf der Liste der schlechten Erfindungen“, kritisierte der britische Langläufer Andrew Musgrave das neue Format scharf bei TV2.
Er fügte hinzu, dass dadurch die Zuschauer gar nicht verstehen würden, wie der Ablauf sei: „Sie haben fünf verschiedene Rennen gesehen und überhaupt nicht verstanden, dass es ein einziges Rennen war.“
Großer Einfluss auf das Endergebnis?
Hinzu meinte Musgrave, dass die Änderung auch nicht optimal für die Athleten sei. Dabei verwies er darauf, dass es nun darauf ankäme, mit wem und wann man ein Rennen absolviere und dies darüber entscheide, wie schnell es sei. „Ich denke, das ist ziemlich schlecht“, so der Brite.
Seiner Meinung nach hätten zudem die einzelnen Läufe einen Einfluss auf das Endergebnis, wenn man nach und nach starte. Hierbei verwies er auch auf das Wetter.
„Dass das Resultat eines Etappenrennens damit stehen und fallen kann, ist krank. Wenn man zum Beispiel im letzten Lauf startet und es anfängt zu schneien, kann es große Unterschiede geben“, so der 35-Jährige.
Doch nicht alle Athleten sehen das Format so negativ. Es gibt auch Befürworter des Testlaufs.