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Große Emotionen beim Abschied des deutschen Skisprung-Idols

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Eisenbichler feiert emotionalen Abschied

Skisprung-Star Markus Eisenbichler feiert einen versöhnlichen Abschluss seiner langen Karriere. Der 33-Jährige sichert dem deutschen Team mit seinem letzten Sprung einen Podestplatz. Danach wird es emotional.
Beim Skispringen leben die Athleten den Traum vom Fliegen - insbesondere auf den ganz großen Schanzen. Inzwischen sind Sprünge auf weit über 200 Meter möglich. SPORT1 zeigt die Entwicklung des Weltrekords.
Skisprung-Star Markus Eisenbichler feiert einen versöhnlichen Abschluss seiner langen Karriere. Der 33-Jährige sichert dem deutschen Team mit seinem letzten Sprung einen Podestplatz. Danach wird es emotional.

Viel schöner hätte der Abschied für Markus Eisenbichler kaum sein können. Beim letzten Springen seiner Karriere zeigte der sechsmalige Weltmeister zwei starke Sprünge und landete mit dem deutschen Team beim Skifliegen in Planica auf dem zweiten Platz.

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Bei seinem letzten Wettkampf durfte Eisenbichler für das DSV-Team als Schlussspringer starten und wusste in ungewohnter Rolle zu überzeugen. Mit einem tollen Sprung auf 223,5 Meter machte er im letzten Sprung seiner Karriere den Podestplatz klar. Der Sieg ging an Österreich.

„Jaaa. Das schafft er. Was für ein Abschluss“, freute sich ARD-Kommentator Tom Bartels nach dem Sprung. „Da ist er All-In gegangen“, lobte Experte Sven Hannawald.

Auch bei Eisenbichler brachen alle Dämme. Er schrie seine Freude nach der Landung heraus. Im Auslaufbereich empfingen ihn anschließend zahlreiche Weggefährten. Obwohl der Wettkampf noch lief, bekam Eisenbichler eine Sektdusche und wurde anschließend auf den Schultern aus dem Bereich getragen.

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„Das bedeutet mir viel. Ich muss gerade mit mir kämpfen, weil es so emotional war. Es war nochmal schön, zwei gute Flüge zu haben. Mir fehlen gerade ein bisschen die Worte“, sagte Eisenbichler nach dem Wettkampf in der ARD.

Eisenbichler kämpft mit den Tränen

Angesprochen auf seine zahlreichen Weggefährten, die in Planica vor Ort waren, um ihn zu feiern, wurde Eisenbichler dann so richtig emotional und kämpfte mit Tränen in den Augen sichtlich mit seinen Worten.

„Ich bin einfach so stolz, solche tollen Leute um mich zu haben. Das bedeutet mir sehr viel. Es raubt mir gerade den Atem. Ich habe Spezl, auf die ich mich verlassen kann und bin echt stolz, so coole Freunde zu haben“, sagte Eisenbichler.

Plötzlich wurde er dann sogar noch ein Stück emotionaler, als er sich an seine Eltern wendete: „Ich bin natürlich auch auf meine Eltern stolz. Papa: Schade, dass du nicht hergekommen bist, aber ich kann dich voll verstehen. Für dich wäre es nochmal emotionaler geworden. Mama ist hier und das freut mich wahnsinnig. Ohne sie wäre es nicht gegangen.“

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Und dann gab Eisenbichler noch offen zu: „Vor meinem letzten Sprung ist mir schon nochmal die Pumpe gegangen.“

„Viel schöner kann man sich so einen Abschied gar nicht vorstellen“

„Was für ein emotionaler Abschied. Viel schöner kann man sich so einen Abschied gar nicht vorstellen“, bilanzierte ARD-Moderatorin Lea Wagner, während seine Wegbegleiter ihn lautstark feierten: „Super-Eisei, Super-Eisei, hey, hey“

Schon nach seinem ersten Sprung war es sehr emotional geworden. Eisenbichler überzeugte und sprang auf 223,5 Meter. „Bravo, Markus Eisenbichler. Er hat es so verdient“, freute sich Kommentator Bartels. Auch der 33-Jährige zeigte sich zufrieden, ballte die Faust und freute sich euphorisch über seinen Versuch.

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Seinen Teamkollegen Karl Geiger ging der Abschied seines langjährigen Teamkollegen und Zimmergenossen richtig nah: „Noch ist er ja nicht weg. Ich weiß gar nicht, wie sehr er mir dann wirklich fehlen wird. Es ist schon sehr traurig für mich, dass ich jetzt meinen Zimmerkollegen verliere. Er ist einfach auch ein guter Freund.“

Andreas Wellinger erklärte, dass er eine ganz spezielle Fähigkeit seines Weggefährten vermissen wird: „Am meisten werden mir die Momente fehlen, die Fluch und Segen zugleich sind. Wenn er in der Emotion mit dem Wahnsinn, der ihn einfach ausmacht, die Balance findet. Wenn es auf dem Schwert nicht nach links oder rechts geht, sondern wenn er es genau trifft. Aber insgesamt hat er eine saustarke Karriere hingelegt.“

Eisenbichler holte zahlreiche Goldmedaillen

Für Eisenbichler war der Teamwettkampf ein versöhnlicher Abschluss einer durchwachsenen Saison. Der einstige Weltklassespringer musste in großen Teilen der Saison im zweitklassigen Continental-Cup antreten.

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Seine größten Erfolge feierte der 33-Jährige 2019, als er bei der Nordischen Ski-WM gleich drei Goldmedaillen gewinnen konnte. Neben den Erfolgen im Team und Mixed-Team triumphierte Eisenbichler auch im Einzel von der Großschanze.

Auch bei der Vierschanzentournee sprang er 2019 stark und wurde in der Gesamtwertung Zweiter hinter dem überragenden Japaner Ryoyu Kobayashi, der alle vier Springen gewinnen konnte.

Insgesamt gewann Eisenbichler sechs Goldmedaillen und eine Bronzemedaille bei den Nordischen Ski-Weltmeisterschaften. 2017 holte er in Lahti Gold im Mixed-Team und Bronze von der Normalschanze, 2021 Gold im Team und Mixed-Team. Bei den Olympischen Spielen 2022 in Peking holte er sich zudem im Team die Bronzemedaille.