Für Markus Eisenbichler war es eine Abschiedsvorstellung, wie sie schöner kaum hätte sein können.
„Eisei“-Abschied rührt international
Als Schlussspringer sicherte der sechsmalige Weltmeister am Samstag in seinem letzten Wettkampf den zweiten Platz im Teamwettbewerb hinter Österreich ab und verabschiedete sich mit einem Highlight in den Ruhestand nach fast 14 Weltcup-Jahren. Die emotionalen Szenen rund um den letzten Sprung von „Eisei” bewegten auch andere Skisprung-Nationen. SPORT1 hat internationale Pressestimmen zum Eisenbichler-Abschied gesammelt.
Eisenbichler: Internationale Medien beeindruckt und gerührt
Krone (Österreich): "Mit seinen Teamkollegen landete Deutschlands Skisprung-Star beim Skifliegen in Planica auf dem zweiten Platz, nur Österreichs Super-Adler verhinderten den Erfolg zum Abschied. Dennoch war der Jubel beim Deutschen riesengroß, mit einem Sprung auf 223,5 Meter fixierte er den Podestplatz und ließ sich im Zielraum feiern. Der 33-Jährige kann auf eine erfolgreiche Karriere zurückblicken."
Sportowefakty (Polen): „Markus Eisenbichler beendete seine Skisprungkarriere in beeindruckender Manier. Am Samstag in Planica flog der Deutsche auf inspirierende Art und Weise, seine Teamkollegen und Freunde ehrten ihn auf dem Landehügel wunderschön.“
Interia Sport (Polen): „Bevor die Sieger des Wettkampfes vo der Mammutschanze in Slowenien gekrönt wurde, spielten sich wirklich bewegende Szenen ab. Nach vielen Jahren auf der internationalen Bühne hat Markus Eisenbichler den letzten Sprung in seiner Karriere gemacht. Der Deutsche sprang 223,5 Meter, seine Teamkollegen, Mitglieder des Trainerstabs und Verwandte warteten bereits am Fuße des Hügels auf ihn. Sie verabschiedeten sich mit Bannern, ließen Sektkorken knallen und übergossen den mehrfachen Titelträger.“
Maczyki (Polen): „Die gesamte Karriere des 33-Jährigen ist gespickt mit großen Momenten. (...) In Polen ist Eisenbichler wegen einer umstrittenen Aussage nach der Vierschanzentournee in Garmisch-Partenkirchen 2022 in Erinnerung (Anm. d. Red.: Es gab damals gewisse Aufregung, weil er von einem deutschen Punktrichter eine zu gute Wertung bekam - und in einem Interview in Polen erklärte, dies würden polnische Richter bei polnischen Heimspielen genauso tun), Eisenbichler war aber auch immer einer, der sich nicht den Mund verbieten ließ. Der extrovertierte Springer fluchte regelmäßig vor den Kameras und sprach sehr ehrlich über seine Sicht auf das Skispringen.“