Zwar sind Rücktritte im Herbst für Skispringer eher ungewöhnlich, aber auch keine komplette Ausnahme. Parallel zur österreichischen Skispringerin Jacqueline Seifriedsberger hat auch der US-Amerikaner Casey Larson sein Karriereende bekannt gegeben.
"Ich bin in Rente!" Skispringer beendet Karriere
Skispringer beendet Karriere
„Okay, Leute, es ist offiziell! Ich bin in Rente! Ich hatte in den letzten zehn Jahren als professioneller Skispringer den größten Spaß überhaupt, aber es ist Zeit, die Seite umzublättern. Danke an alle, die das möglich gemacht haben“, erklärte der 26-Jährige in einem Instagram-Post.
Larson beendet Karriere ohne ganz große Erfolge
Larson fiel nicht durch seine Weiten, sondern eher durch seinen auffälligen Schnurrbart auf, der dem des ehemaligen Weltrekordlers Robert Johansson verdächtig ähnlich sah. Dieser hatte im Mai dieses Jahres seine Karriere beendet. Mit einer persönlichen Bestweite von 216,5 Metern hat Larson aber bewiesen, dass er die Kunst des Fliegens ebenso beherrscht.
Während sich jüngere Teamkollegen wie Tate Frantz in den letzten beiden Wintern der Weltspitze annähern konnten, ist Larson das nicht ganz gelungen. Der US-Amerikaner war zwar regelmäßig im Weltcup dabei, holte aber nur in der Saison 2022/23 Punkte. Sein bestes Resultat war ein 18. Platz in Rasnov.
Larson holte vier Goldmedaillen bei US-Meisterschaften
Im letzten Winter konnte er in Oberstdorf und Garmisch-Partenkirchen immerhin die Qualifikation überstehen und landete in der Tournee-Gesamtwertung auf Platz 56. Bei Olympischen Spielen erreichte er zwei 39. Plätze in Pyeongchang (2018) und Peking (2022). Sein bestes Ergebnis bei Weltmeisterschaften war der 28. Platz in Seefeld (2019).
Auf nationaler Ebene räumte Larson in seiner Karriere mit viermal Gold, viermal Silber und zweimal Bronze ordentlich ab. Das Karriereende von Larson ist für das US-Team definitiv ein Verlust, selbst wenn er in den letzten Jahren vom einen oder anderen Kollegen überflügelt wurde.