Im Frühjahr wurde es bei Polens Skispringern turbulent. Erst verabschiedete sich Sportdirektor Alexander Stöckl nach einem Zwist mit Polens Ikone und Verbandspräsident Adam Malysz, dann feuerte die einstige Top-Nation auch noch Trainer Thomas Thurnbichler.
Skispringen: Legende verrät Details nach großem Polen-Beben!
Legende legt im Skisprung-Beben nach
Der Assistent Maciej Maciusiak wurde stattdessen befördert und soll seine gealterte Mannschaft in den kommenden Monaten wieder in die Weltspitze führen. Thurnbichler ist wiederum in den Nachwuchsbereich nach Deutschland gewechselt.
Skispringen: Legende Malysz äußert sich
Nun, ein halbes Jahr nach dem Knall, hat ausgerechnet Malysz nachgelegt. In der Zeitung Interia gab er Details preis.
„Es kam zu einer Situation, in der diese Veränderung notwendig war“, sagte der Volksheld: „Ich werde diese Entscheidung verteidigen, aber ich werde nicht sagen, dass es ein Fehler war, Thurnbichler zu holen. Ich erinnere mich schließlich an seine erste Saison. Er war wirklich sehr gut.“
Knall in Polen: „Das größte Problem war...“
Doch danach gerieten Stars wie Kamil Stoch oder Piotr Zyla in ein großes Tief. Thurnbichler fand wohl keine Lösungen mehr.
„Dann kam es zu Missverständnissen innerhalb der Mannschaft“, berichtete Malysz: „Das lag wahrscheinlich an den Unterschieden zwischen unseren Herkunftsländern. Das größte Problem war die Kommunikation. Die Springer behaupteten, dass Thomas sehr oft seine Meinung änderte. Er wiederum erklärte dies damit, dass er aktuell auf die Situation reagieren wollte.“
Thurnbichler habe Malysz ebenfalls vor der Entlassung davon berichtet. Laut dem Verbandsboss habe er bemängelt, dass „die Athleten nicht mit ihm über ihre Probleme sprachen“, so der viermalige Skisprung-Weltmeister weiter: „Ich schlug ihm vor, dass er als Erster die Hand ausstrecken sollte.“